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Audi setzt mehr 3D-Druck in der Produktion ein

Audi setzt 3D-Drucker ein, um Hilfswerkzeuge schnell und maßgeschneidert zu erzeugen. Foto: Audi

Audi setzt 3D-Drucker ein, um Hilfswerkzeuge schnell und maßgeschneidert zu erzeugen. Foto: Audi

Neckarsulm, 8. April 2019. Audi wird künftig kunststoffbasierte 3D-Drucker verstärkt auch in der Massenproduktion seiner Autos einsetzen. Das kündigte das Automobilunternehmen heute an.

Maßgeschneiderte Kunststoff-Hilfswerkzeuge

So wird eine eigene Expertenabteilung in Neckarsulm die Kollegen in der R8-Manufaktur mit entsprechendem Nachschub versorgen: Sie werden bei Bedarf neue Hilfswerkzeuge gleich vor Ort in der produktion entwerfen und dann mit dem 3D-Drucker aus Kunststoff herstellen.

3D-Druck-Netzwerk könnte im ganzen VW-Konzern wachsen

Die Entscheidung könnte auch Signalwirkung für die Mutter VW haben: „Mit der Entscheidung für die neue Abteilung unterstützen wir den Aufbau eines standortübergreifenden Netzwerks“, betonte Werkleiter Helmut Stettner in Neckarsulm. „Damit profitiert schlussendlich der gesamte Volkswagen-Konzern von der Neckarsulmer Expertise.“

Auch Metall-3D-Drucker vielerorts im Probebetrieb

Parallel dazu erproben viele deutsche Industrie-Unternehmen – auch aus dem Automobilsektor – den Einsatz von 3D-Druckern der nächsten Generation, die beliebige Formteile auch aus Metallen und Keramiken erzeugen können. Solche additiven Fertigungsanlagen sind unter anderem interessant für die Werkzeugbau- und Prototypen-Abteilungen in den Fabriken.

Autor: hw

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt