
Der Robotereinsatz bleibt – anders als in der Industrie – in Pflegeheimen weiter die Ausnahme. Was auch heißt: Im Pflegesektor entstehen überdurchschnittlich viele Jobs, die allerdings auch oft eher karg bezahlt werden. Foto: HTW Dresden
1,6 % mehr Beschäftigte im Freistaat
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Kamenz, 15. März 2018. Durch die anhaltend stabile Wirtschaftsentwicklung entstehen weiter neue Jobs in Sachsen: Zur Jahresmitte 2017 waren 1,58 Millionen Menschen im Freistaat sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das waren 1,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Das hat das statistische Landesamt in Kamenz heute mitgeteilt.
Vor allem in den Großstädten läuft der Jobmotor rund
Allerdings profitieren die Großstädte überproportional vom Jobmotor, während die Konjunktureffekte in den ländlichen Regionen eher verhalten sind: Auf Leipzig, Dresden und Chemnitz entfielen etwa zwei Drittel des Beschäftigungszuwachses. „Die Zahl der Beschäftigten nahm in den Landkreisen deutlich verhaltener zu, in Mittelsachsen ging sie leicht zurück“, informierten die Landesstatistiker.
Zuwachs vor allem im Dienstleistungssektor
Am meisten neue Arbeitsplätze entstanden demnach nicht etwa in der Industrie, auf die die Sachsen so stolz sind, sondern im Dienstleistungssektor – „insbesondere im Gesundheits- und Sozialwesen sowie bei der Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen, technischen und sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen“, hieß es vom Landesamt.
Mehr ausländische Arbeiter
Um über 20 % zugelegt hat im Übrigen die Zahl ausländischer Arbeiter in Sachsen – allerdings von niedrigem Niveau aus: 60.059 Beschäftigte mit ausländischer Staatsbürgerschaft entsprechen 3,8 Prozent an allen Beschäftigten in Sachsen.