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VW-Inkubator Dresden brütet in der zweiten Runde

Kommen und Gehen: Im "Future Mobility Incubator" der gläsernen Manufaktur von Volkswagen in Dresden bekommen Starups profesisonelle Schützenhilfe, um clevere Mobilitäts-Konzepte zur Marktreife zu führen. Foto: Oliver Killig

Kommen und Gehen: Im „Future Mobility Incubator“ der gläsernen Manufaktur von Volkswagen in Dresden bekommen Starups professonelle Schützenhilfe, um clevere Mobilitäts-Konzepte zur Marktreife zu führen. Foto: Oliver Killig

Gründer mit schlauen Mobilitäts-Ideen können sich um Plätze und Förderung in der Gläsernen Manufaktur bewerben

Dresden, 28. September 2017. Unternehmensgründer, die tolle neue Mobilitäts-Konzepte haben, können sich ab sofort als Küken für den Inkubator der Gläsernen VW-Manufaktur Dresden bewerben: Nach 200 Tagen Intensiv-Förderung verlassen nämlich in einigen Monaten die Startups der ersten Runde das Firmen-Ausbrützentrum auch schon wieder. Sie machen Platz für neue Unternehmungen, die ab dem Frühjahr 2018 einziehen können.

Wirtschaftsförderer hoffen auf Umsiedlung von Start-ups

„Wir öffnen Türen zu Experten und Entscheidern im Volkswagen-Konzern“, skizziert Manufaktur-Innovationschef Marco Weiß das Konzept dahinter. „Damit können wir die Umsetzung innovativer Startup-Konzepte beschleunigen.“ Und auch die Dresdner Wirtschaftsförderer hoffen, von diesem Ideen-Zufluss zu profitieren: „Der neue Future Mobility Incubator schärft Dresdens Profil als Gründungsstandort im Hightech-Bereich und hat schon jetzt eine Magnetwirkung entfaltet“, betonte der kommunale Wirtschaftsförderungs-Chef Robert Franke. Natürlich schwingt da insgeheim die Hoffnung mit, über das Inkubator-Programm erfolgversprechende Firmengründer zum dauerhaften Umzug nach Dresden zu animieren.

15.000 Euro Starthilfe – und Zugriff auf VW-Ressourcen

Volkswagen hatte den Dresdner Firmen-Inkubator im Sommer 2017 gestartet, um nach Dieselskandal und strategischer Neuausrichtung neue externe Impulse für den Konzern zu generieren. Inzwischen ist der schnelle Brüter mit sechs jungen Unternehmen aus ganz Deutschland gefüllt, die zum Beispiel neue Carsharing-Konzepte für Nutzfahrzeuge, intelligente Fahrassistenten oder ein sensorgestütztes Parkplatz-Managementsystem entwickeln. Inmitten der e-Golf-Produktion haben sie hier Gelegenheit, ihre Konzepte zur Marktreife zu führen, im VW-Ökosystem zu testen und sich von Experten beraten zu lassen. Außerdem macht der Konzern 15.000 Euro für jedes erwählte Jungunternehmen locker. Den überzeugendsten Firmen bietet Volkswagen zum Schluss eine Beteiligung oder langfristige Partnerschaft an. Nach spätestens 200 Tagen müssen die Startups allerdings den Inkubator zu Gunsten der nächsten Küken räumen.

  • Bewerbungskonzepte können Startups ab sofort über das Internet-Portal ideationhub.de einreichen. Nach Vorstellungsgesprächen in Dresden und München wählt eine Jury die besten fünf bis sechs Ideen aus.
Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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