Wirtschaft, zAufi
Schreibe einen Kommentar

Rote Polymer-Euros ab April 2017 in Serie

Mit einem roten Polymerring und dem Münzbild von Stefanie Radtke erscheint im April 2017 die 5-Euro-Sammlermünze "Tropische Zone". Künstlerin: Stafanie Radtke, Fotograf: Hans Joachim Wuthenow, BADV

Mit einem roten Polymerring und dem Münzbild von Stefanie Radtke erscheint im April 2017 die 5-Euro-Sammlermünze „Tropische Zone“.
Künstlerin: Stafanie Radtke, Fotograf: Hans Joachim Wuthenow, BADV

Auftakt für Münz-Serie „Klimazonen der Erde“

Berlin, 23. November 2016. Deutschland setzt weiter auf neue Münztechnologien auf Kunststoffbasis. Nun ist es beschlossene Sache und auch bekannt, wie die 5-Euro-Sammlermünze „Tropische Zone“ mit einem roten Kunststoffring aussehen wird. Die Bundesregierung hat sich für den Entwurf der Leipziger Künstlerin Stefanie Radtke entschieden. Die Münze wird voraussichtlich am 27. April 2017 ausgegeben werden.

Die Münze bildet den Auftakt einer fünfteiligen Serie „Klimazonen der Erde“, die in den Jahren 2017-2021 erscheinen wird. Alle Münzen dieser Serie werden nach einer völlig neuartigen Technologie geprägt. Der renommierte Dresdner Münzhändler Jürgen Hemmerling spricht von einer jetzt beginnenden revolutionären Entwicklung im Münzwesen. Es zeige sich, dass auch außerhalb unserer digitalisierten Welt tiefgreifende Veränderungen möglich seien. Das vom Bundesfinanzministerium gestellte Ziel, eine Technologie zum fälschungssicheren Prägen von Münzen zu entwickeln, sei offenbar erreicht wurden.

Zum Weiterlesen:

Weitere Polymer-Münzen geplant

Deutschland ehrt Otto Dix mit Silber-Münze

Die Farbzuordnung der Polymerringe in den Jahresausgaben erfolgt entsprechend den vorherrschenden klimatischen Verhältnissen der einzelnen Klimazonen.

Der jetzt bestätigte Entwurf besticht durch die besondere Vogelperspektive, mit deren Hilfe der Betrachter entlang der Baumriesen in die Tropische Zone eintaucht. Der Papagei steht symbolisch für die Biodiversität der Tropen. Unter dem Begriff „Biodiversität“  wird die Vielfalt zwischen den Arten und  innerhalb der Arten sowie für die Vielfalt der Ökosysteme verstanden.

Die Gesamtauflage der Münze wird 2,3 Millionen Stück betragen, davon 300 000 Stück in der Sammlerqualität Spiegelglanz. Die Münzen in der Prägequalität werden zum Nennwert über die Deutsche Bundesbank in den Verkehr gebracht. In Sachsen gibt es lediglich in Leipzig und Chemnitz Filialen der Bundesbank. Die Ausgabe der Qualität Spiegelglanz erfolgt zu einem über dem nennwert liegenden Verkaufspreis. Der genaue Preis und die genauen Bestellmodalitäten bei der Verkaufsstelle für Sammlermünzen sind noch nicht bekannt.

Der Dresdner Münzhändler sieht der Serie mit gespannter Erwartung entgegen. Er spricht von einer bewussten politische Zielrichtung, die sowohl mit dem gewählten Thema wie auch mit der eingesetzten Technologie verfolgt werde: Die Weltmacht USA solle getroffen werden. Die USA sollten begreifen, dass Klimawandel kein spezifisch deutsches Thema sei, sondern ein globales, daher auch die Wahl der Klimazonen der Erde und nicht spezifisch der Deutschlands.

Die Münzausgaben der Serie:

Jahr  Münze                          Farbe des Polymerrings

2017  Tropische Zone           Rot

2018  Subtropische Zone      Orange

2019  Gemäßigte Zone         Grün

2020  Subpolare Zone          Türkis

2021  Polarzone                    Violett

Daten: Nennwert 5 Euro, Material. Kupfer-Nickel-Werkstoffe, Polymer,

Prägequalitäten: Spiegelglanz und Stempelglanz

Masse: 9 g

Durchmesser: 27,25 mm

Prägestätten: Berlin (A), München (D), Stuttgart (F), Karlsruhe (G), Hamburg (J)

Gesamtauflagenhöhe 2017 2,3 Millionen Stück

Weitere Infos hier im Netz

Autor: Peter Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt
Kategorie: Wirtschaft, zAufi

von

[caption id="attachment_67607" align="alignleft" width="117"]Peter Weckbrodt. Foto: IW Peter Weckbrodt. Foto: IW[/caption] Peter Weckbrodt hat ursprünglich Verkehrswissenschaften studiert, wohnt in Dresden und ist seit dem Rentenantritt journalistisch als freier Mitarbeiter für den Oiger und die Dresdner Neuesten Nachrichten tätig.

Schreibe einen Kommentar