Monate: September 2012

„Iron Sky Invasion“: Videospiel zur Mondnazi-Klamotte kommt im November

Karlsruhe, 5. September 2012: Wer seit der finnischen Groteske „Iron Sky“ nicht genug von abgedrehten Mond-Nazis kriegen kann, darf sich demnächst selbst hinter die Steuerknüppel eines „Walküre“-Raumschiffs im Steampunk-Stil setzen: Topware und Reality Pump programmieren derzeit ein Videospiel zum Film, erscheinen soll „Iron Sky: Invasion“ am 30. November 2012 für PC, Playstation und X-Box.

DVD „Freiwild“: Agitprop-Pseudodoku um Tierschutz und Fanatismus

Eine Gruppe junger Jäger gerät bei einem Ausflug in die Highlands in die Hände fanatischer Tierschützer. Die setzen die Männer und Frauen halb nackt in der Wildnis aus und machen mit Scharfschützengewehren Jagd auf sie – um ihnen einen Geschmack davon zu geben, wie sich ihrer Meinung nach gejagte Tiere fühlen. Regisseur Edward Boase hat diesem Plot um das in England aufgeheizte Thema Jagdverbot in „Freiwild“ verarbeitet.

Fraunhofer kleidet Häuser und Laster gegen Diebe ein

Berlin, 4. September 2012: Wenn ein Autobahn-Brigant künftig wieder mal versucht, eine Lasterplane nächtens auf dem Rastplatz aufzuschlitzen, während der Fahrer schläft, muss fortan mit sofortiger Entdeckung rechnen: Das „Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration“ (IZM) hat nämlich alarmschlagende Textilien entworfen. Die sind mit einem Netz leitfähigen Garns und Mikro-Kontrollbausteinen durchzogen, die sofort erkennen, wenn und wo ein Dieb eindringt.

SLUB digitalisiert „Dresdner Hefte“ und Adressbücher

Dresden, 3. September 2012: Wie sah der jüdische Philologe Victor Klemperer („LTI – Die Sprache des Dritten Reichs“) den Wandel seiner Wahlheimat Dresden? Welcher sozialen Abstieg und Aufstieg widerfuhr einer durchschnittlichen Bürgerfamilie im Wandel der Systeme? Solche Fragen, die bislang vom Historiker langwierige Archivarbeit fordern, sollen dank der Segnungen des Internetzeitalters künftig deutlich leichter und komplexer beantwortbar werden. Denn die Sächsisches Landes- und Uni-Bibliothek SLUB in Dresden hat damit begonnen, die Dresdner Adresssbücher sowie die Kulturzeitschrift „Dresdner Hefte“ zu digitalisieren.

Xenon Dresden baut Asien-Geschäft und Medizinsparte aus

3,5 Millionen Euro teurer Fabrikanbau soll Expansionspläne stützen Dresden, 3. September 2012: Der Dresdner Sonderanlagenbauer „Xenon“ will sein Asiengeschäft ausbauen und verstärkt hochautomatisierte Montageanlagen für Medizintechnik anbieten. Das kündigte Xenon-Chef Tobias Reissmann an. Im Zuge des Expansionskurses weiht er am Mittwoch im Gewerbegebiet Coschütz-Gittersee eine 3,5 Millionen Euro teure Fabrikerweiterung ein, die auch für neue Jobs und einen Umsatzschub sorgen soll.

Knipsen digital, angucken analog: Jeder Zweite steht auf Papierfotos

Berlin, 3. September 2012: Beim Fotografieren und Entwickeln mag sich die Digitaltechnologie auf breiter Front durchgesetzt haben – angucken wollen sich die Deutschen ihre Aufnahmen aber dann doch lieber in klassisch-analoger Papierform: Jeder zweite Internetnutzer möchte auch künftig nicht auf Papierfotos verzichten, trotz digitaler Bilderrahmen, iPads und anderer neumodischer Alternativen. Das hat eine „Goldmedia“-Umfrage unter 2000 Netznutzern ergeben.

DVD „Die Piraten“: Geknetete Freibeuter auf tierischer Mission

DER PIRATENKAPITÄN mag ein poltrig-gutmütiges Großmaul sein – aber irgendwie wurmt es ihn schon, dass immer die anderen Freibeuter „Pirat des Jahres“ werden. Da kommt es ihm gerade recht, als er den Naturforscher Charles Darwin aufgabelt: Der verrät ihm nämlich, dass der fette Papagei auf des Captains Schulter in Wirklichkeit der letzte Dodo ist – eine Spezies, die ansonsten wegen evolutionären Ungeschicks ausgestorben ist. Und so lichtet DER PIRATENKAPITÄN in der Karibik die Anker, um bei der Korsaren liebster Feindin, der Queen in London,höchstpersönlich einzusegeln und dort einen fetten Preis als Beute einzusacken. Was natürlich mächtig schief geht…

Neun Spams täglich pro eMail-Fach – und Müllpost wird gefährlicher

Berlin, 2. September 2012: Im Schnitt müllen um die neun Spam-Mail pro Tag in jedes deutsche ePostfach, Tendenz: wieder leicht steigend. Da geht aus einer „Forsa“-Umfrage unter 1001 deutschen Internetnutzern hervor. Gleichzeitig ist die unerwünschte Werbepost auch gefährlicher als früher geworden, da viele Spammer auch gefährliche Links und Schadprogramme einfügen – zum Beispiel als angehängte Zip-Datei, die manche Virenscanner und Spamfilter nicht richtig analysieren können.