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E-Puzzler hat bisher einige Tausend Seiten Stasiakten rekonstruiert

Berlin, 15. Oktober 2013: Der „ePuzzler“, mit dem Fraunhofer-Forscher und der Bundesbeauftragte für Stasi-Unterlagen (BStU) die vom DDR-Geheimdienst im Wendeherbst 1989 zerrissenen Akten rekonstruieren wollen, hat im Zuge einer Pilotphase im vergangenen halben Jahr „mehrere Tausend Aktenseiten“ virtuell wieder zu lesbaren Unterlagen zusammengesetzt. Das teilte BStU-Sprecherin Dagmar Hovestädt auf Anfrage mit. Von dem weltweit in diesem Format einzigartigen Versuch, mit Computerhilfe geschredderte und zerrissene Akten wieder herzustellen, erhoffen sich insbesondere Historiker brisante Einsichten vor allem in die ostdeutsche Auslandsspionage (HV-A) – deren Akten waren vom Ministerium für Staatssicherheit (MfS) Ende 1989 bevorzugt vernichtet worden.

Im Stasi-Ministerium soll größtes Echtzeit-Puzzle der Welt hinter Glas rätseln

Bundesbeauftragter Jahn plant „Campus der Demokratie“ in Berlin und Dresden Berlin/Dresden, 23. November 2012: Das Gelände des früheren DDR-Ministeriums für Staatssicherheit in Berlin-Lichtenberg soll ein „Campus der Demokratie“ werden. Das hat der Bundesbeauftrage für Stasi-Unterlagen (BStU), Roland Jahn, während eines Besuches in Dresden – wo ebenfalls solch ein Campus entstehen soll – vorgeschlagen. Als besonderen Clou möchte er dort „das größte Echtzeit-Puzzle der Welt“ installieren: Hinter Glas soll der von der Fraunhofer-Gesellschaft entwickelte „ePuzzler“ mit Computerhilfe live vor den Augen der Besucher zerrissene Stasi-Akten wieder zusammensetzen.

ePuzzler setzt ab 2013 zerrissene Stasi-Akten zusammen

resden/Berlin, 30. August 2012: Die unenttarnten Westagenten der Stasi können schon mal anfangen zu zittern: Im Frühjahr 2013 wollen Stasi-Unterlagenbehörde und Fraunhofer-Forscher endlich den „ePuzzler“ anwerfen, der jene Akten rekonstruieren soll, die MfS-Agenten im Wendeherbst 1989 zerrissen hatten. Die Historiker erhoffen sich von der Hightechmaschine vor allem neue Erkenntnisse über den DDR-Auslandsgeheimdienst „Hauptverwaltung Aufklärung“ (HV A). Auch andere Behörden haben Interesse an dieser Technologie angemeldet.