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54 Terawattstunden: Industrie erzeugt immer mehr Strom selbst

na, kommt da nicht gleich ein bisschen "Enterprise"-Steampunk-Gefühl auf? Blick in die Schaltwarte des Dresdner Kraftwerks Mitte. Foto: TSD

Foto: TSD

8 % Zuwachs zum Vorjahr

Wiesbaden, 28. September 2017. Statt sich von Stadtwerken beliefern zu lassen, erzeugen die deutschen Industrie-Unternehmen immer mehr Strom selbst. Im vergangenen Jahr waren dies insgesamt 54 Terawattstunden (54 Billionen Wattstunden = TWh) und damit acht Prozent mehr als im Vorjahr. Das hat das Statistische Bundesamt in Wiesbaden errechnet.

Eigenanteil der Industrie wächst

Insgesamt erzeugte Deutschland im Jahr 2016 rund 487 TWh Strom. Das waren zwei TWh mehr als im vergangenen Jahr. Damit hat sich der Abwärtstrend der vergangenen Jahre nicht mehr fortgesetzt. Der Industrie-Anteil an dieser Stromerzeugung ist dafür fast stetig gestiegen. Inzwischen erzeugt die Industrie mehr als ein Zehntel des Stroms in der Bundesrepublik, konkret waren dies 11,2 Prozent (2016).

Die deutsche Industrie macht sich ihren Strom zunehmend selbst - und setzt dabei auf Erdgas. Abb.: destatis

Die deutsche Industrie macht sich ihren Strom zunehmend selbst – und setzt dabei auf Erdgas. Abb.: destatis

Erdgas beliebtester Energieträger

Fast die Hälfte (46,6 Prozent) dieses Stroms erzeugte die Industrie aus Erdgas. Im Übrigen setzen vor allem energieintensive Branchen auf eigene Kraftwerke: Dies sind beispielsweise Betriebe aus dem Chemiesektor, der Metallerzeugung und Papierverarbeitung.

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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