Hardware
Schreibe einen Kommentar

iPad, Kindle Fire und andere Tablets im Vergleichstest

Hybridgeräte sollen die Vorteile von Tabletrechner und Notebook vereinen. Montage: hw, Abb.: Asus, Apple

Kleine Fast-Alleskönner graben auch eReadern das Wasser ab

Tablettrechner (Tablets), denen wir uns diesmal im Vergleichs-Test widmen, sind kleine Fast-Alleskönner: Man kann mit ihnen in guter Qualität Musik hören, Videos sowie Internet-Fernsehen ansehen, im Netz surfen natürlich und spielen. Durch kostenpflichtige Mini-Programme (Apps) entsprechend aufgerüstet, sind sie – mit Abstrichen – auch für semiprofessionelle Bild- und Textbearbeitung geeignet. Für letztere Anwendungen bleibt zwar der PC die erste Wahl – aber als Zweitgerät beziehungsweise für Einsteiger sind Tablets eine gute Wahl. Branchenbeobachter rechnen damit, dass sich der Tablet-Boom auch 2013 fortsetzen wird.

Zudem wird die Tablet-Welt nicht mehr von Apples Preisdiktat beherrscht: Die wachsende Auswahl nähert die Tablet-Preise denen von reinen eBuch-Lesegeräten (eReader) an – und schnürt diesen langsam die Luft ab. Denn soweit der Nutzer kein Problem mit einem aktiv leuchtenden Bildschirm hat – diesen empfinden die einen als Vorteil, die anderen als Nachteil -, sind die Tablets auch sehr empfehlenswert, um digitalisierte Bücher (eBücher) zu lesen. Während man zum Beispiel bei eReadern wie etwa dem klassischen „Kindle“ weitgehend an Bücher im Amazon-Format gebunden ist, machen entsprechende Apps die Tablets zu Universal-Verstehern – ganz ohne den Umweg über Konvertierungs-Werkzeuge wie „Calibre“. Und da Tablets (ab etwa 200 Euro) inzwischen nur noch etwa doppelt so teuer wie eReader (ab etwa 80 Euro) sind, fällt der Griff zum funktionsgewaltigeren Tablettrechner leicht.

Angesichts der Angebotsfülle haben wir für unseren Oiger-Vergleichstest ein paar Standard- wie auch Spezial-Tablets ausgewählt – und sie insbesondere auch auf Lesefreundlichkeit getestet. Ausführliche Tests sind als Links an den Gerätenamen abrufbar

 

Kindle Fire HD(Amazon)

Der Startbildschirm des Kindle Fire HD: Oben das Hauptmenüh, in der Mitte das Karussel mit den zuletzt verwendeten Programmen und Büchern. Abb.: Amazon

Abb.: Amazon

 

iPad Mini(Apple)

Mit einer Hand zu fassen: Apples "iPad Mini". Abb.: Apple

Abb.: Apple

iPad 3(Apple)

Das neue iPad 3 mkit Retina-Display. Abb.: Apple

Abb.: Apple

Techn. Eckdaten Abmessungen: 193 * 137 * 10,3 mmMasse: 395 Gramm

Display: 7 Zoll, 1280*800 Pixel

Prozessor: Dual Core OMAP 1,2 GHz

Speicher: 16 bis 32 Gigabyte Flash

Internetverbindung: WLAN

Betriebssystem: Android-Ableger

Abmessungen: 200*135*7,2 mmMasse: ab 308 Gramm

Display: 7,9 Zoll, 1024 x 768 Pixel

Prozessor: Dual Core A5

Speicher: 16 bis 64 Gigabyte Flash

Internetverbindung: WLAN bzw. HSDPA/LTE

Betriebssystem: iOS

Abmessungen: 241*186*9,4 mmMasse: 652-662 Gramm

Display: 9,7 Zoll, 2048 x 1536 Pixel

Prozessor: A6X

Speicher: 16 bis 64 Gigabyte Flash

Internetverbindung WLAN und HSDPA

Betriebssystem: iOS

Vorteile Zuverlässige Touch-Bedienung, preisgünstig, leicht Zuverlässige Touch-Bedienung, leicht Zuverlässige Touch-Bedienung, gute Ausstattung, großer und guter Bildschirm
Nachteile Leichte Finish-Defizite beim Betriebsystem Etwas kleiner Bildschirm, einfachere Ausstattung als beim großen iPad Teuer, im Vergleich zum Mini spürbar schwerer
eBook-Tauglichkeit Sehr gut, für Amazon-Bücher gute Kindle-App eingebaut, für epub-Bücher z. B. Aldiko-App laden Sehr gut, für Standard-Bücher Apples iBooks-App empfehlenswert, für Amazon-Bücher Kindle-App für iPad laden Gut bis sehr gut (Nachteil: etwas schwer), für Standard-Bücher Apples iBooks-App empfehlenswert, für Amazon-Bücher Kindle-App für iPad laden
Tempo (gemessen mit „Peacemaker, mehr Punkte bedeuten: schneller) 513 523 380
Akku-Laufzeit (Eigenmessung: Lesen plus Surfen) ca. 9 h ca. 7:45 h ca. 9 h
Preis: 200-250 Euro 330-660 Euro 500-830 Euro
Gesamtnote 1- 1 1-

 

Transformer Pad(Asus)

Wird per Klick zum Netbook mit Tastatur: Das Asus-Tablet "Transformer Pad" - hier in der roten Variante. Abb.: Asus

 Abb.: Asus

 

Pocketbook A 10(Pocketbook)

Der Android-Tablettrechner "A 10" von Pocketbook mit einem interaktiven Kinderbuch. Abb.: hw

 Abb.: hw

Streak 7(Dell)

Als Betriebssystem ist Android 3 im Einsatz. Abb.: Dell

Abb.: Dell

Techn. Eckdaten Abmessungen: 263 x 181 x 9.9 mm (nur Pad)Masse: 635 Gramm (nur Pad), 546 Gramm (mit Docking-Tastatur)

Display: 10,1 Zoll, 1.280 x 800 Pixel

Prozessor NVIDIA Tegra 3 Quad-Core (1.2 GHz)

Speicher: 32 GB

Internetverbindung: WLAN (tlw. LTE)

Betriebssystem: Android 4.0

Abmessungen: 207 х 244 х 15 mmMasse: 670 Gramm

Display: 10 Zoll, 1024х768 Pixel

Prozessor: TI OMAP 3621 (1 GHz)

Speicher: 4 GB Flash

Internetverbindung: WLAN

Betriebssystem: Android 2.3.5

Abmessungen: 193 * 137 * 10,3 mmMasse: 454 Gramm

Display: 7 Zoll, 800 x 480

Prozessor: NVIDIA Tegra T 20, 1GHz

Speicher: 16 GB Flash

Internetverbindung: WLAN

Betriebssystem: Android 2.2

Vorteile Wird per Docking-Station zum Notebook mit echter Tastatur, viele Farbvarianten verfügbar Preisgünstig, solide, viele Gratis-Bücher vorinstalliert Hübsch, passt in eine Jackentasche
Nachteile Etwas schwer, langgezogenes Bildschirmformat Schwer, etwas unausgereift, gute Akku-Laufzeit, haklige Gestensteuerung Zu schwer für seine Größe,, kurze Akku-Laufzeit, haklige Gestensteuerung
eBuch-Tauglichkeit Okay, Bildschirmformat ist gewöhnungsbedürftig Mäßig: vorinstallierte Leseapps sind schwach mäßig
Tempo (gemessen mit „Peacemaker, mehr Punkte bedeuten: schneller) 450 140 (nicht ermittelt)
Akku-Laufzeit (Eigenmessung: Lesen plus Surfen) 8:45 h ca. 10 h 1,5-2 h
Preis: ab ca. 480 Euro ca. 260 Euro ca. 250 Euro
Gesamtnote 2 3 3-

 

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

Schreibe einen Kommentar