Alle Artikel mit dem Schlagwort: Weltraum

Was eben noch Starwars-Science-Fiction war, könnte morgen schon Realität werden: Kämpfe im Weltall um die orbitale Märkte und Mond-Basen, warnen Forscher der TU Chemnitz. Visualisierung: Dall-E

Droht ein orbitaler Krieg?

McKinsey rechnet für 2030 mit Billionen-Markt im All / Uni Chemnitz sieht parallel auch Rüstung im Weltraum wachsen Chemnitz/New York, 11. November 2024. Private Raumfahrt und neue Raumfahrt-Staaten haben ein heißes Rennen um den kalten Weltraum ausgelöst – vor allem um den kommerziell vielversprechenden Erdorbit. Das haben Forscher der TU Chemnitz und der Unternehmensberatung „McKinsey“ aus New York eingeschätzt: Sie erwarten in naher Zukunft Billionen-Umsätze in der Weltraumwirtschaft, rechnen aber auch mit der Möglichkeit von orbitalen Kriegen.

Das Astrobotic-Mondlandgerät Peregrine mit der DHL-Fracht ist mit einer Vulcan-Rakete von Florida aus ins All gestartet. Foto: United Launch Alliance

DHL stellt nun auch Pakete auf dem Mond zu

Privatraumschiff „Peregrine“ soll am 23. Februar auf dem Erdtrabanten die Fracht absetzen Mond/Bonn, 8. Januar 2023. Der Bonner Postdienst DHL stellt ab sofort auch Pakete auf dem Mond zu. Das Unternehmen nutzt dafür den „Peregrine“-Raumtransporter von Astrobotic, der am 23. Februar 2024 auf den Gruithuisen-Kuppeln des Erdtrabanten landen und dort unter anderem „Moonboxes“ für den Spediteur absetzen soll. Das hat DHL heute mitgeteilt.

Nahaufnahme vom Kometen 67P/Churyumov–Gerasimenko. Foto: ESA/Rosetta/Philae/CIVA

Kometen – die Lebensspender?

Daten von „Philae“ deuten auf organische Moleküle auf dem kosmischen Wanderer 67P hin Sonnensystem, 3. August 2015. Der Komet „67P/Churyumov-Gerasimenko“ enthält komplexe und möglicherweise organische Moleküle. Das haben die vorläufigen Analysen der Daten ergeben, die das Landesmodul „Philae“ auf dem kosmischen Wanderer gesammelt hat. Dies würde die These stützen, dass auf der Erde in Jahrmillionen aufgeschlagene Kometen die Grundbausteine des Lebens auf unseren Heimatplaneten gebracht haben. Die europäische Raumfahrt-Behörde ESA hat nun eine Reihe von Fotos und daraus generierten Animationen veröffentlicht, die den Kometen von nahem und die mutmaßliche Position von „Philae“ auf dem unförmigen Brocken zeigen.

Viele Exo-Planeten außerhalb unseres Sonnensystems haben anscheinend eine so dichte und wolkige Atmosphäre, das sie für unsere Teleskope undurchdringlich sind, wie die künstlerische Visualisierung links zeigt. Auf "HAT-P-11b" (rechts) herrscht dagegen eitel Sonnenschein, wie US-Astronomen nun herausgefunden haben. Visualisierung: NASA/JPL-Caltech

Raumteleskope erkunden Wetter auf fernem Planeten

Klarer Himmel und Wasserdampf im Sternbild Schwan Sternbild Schwan, 27. September 2014: Die NASA hat ihre drei Weltraumteleskope „Hubble“, „Spitzer“ und „Kepler“ eingesetzt, um erstmals einen Wetterbericht für einen Neptun-ähnlichen Planeten außerhalb unseres Sonnensystems zu erstellen. Die Prognose der kosmischen Wetterfrösche: Heitere Himmel mit etwas Wasserdampf in der Atmosphäre.

Mondnazi-Simulation „Iron Sky – Invasion“: Die Reichsflugscheiben greifen wieder an

Wer geglaubt hat, der Angriff der Mond-Nazis sei im April durch das US-Kriegsraumschiff „G. W. Bush“ abgeschmettert worden, hat sich gründlich geschnitten: Die Reichsflugscheiben rasen wieder gen Erde und setzen in der Weltraum-Simulation „Iron Sky – Invasion“ die bizarre Story der finnischen Nazi-Groteske „Iron Sky“ fort. Mit an Bord sind unter anderen die süße Fascho-Erdexpertin Renate Richter (Julia Dietze) und die beliebt-unfähige US-Präsidentin, die so verdächtig der Tea-Party-Anführerin Sarah Palin ähnelt. Und da macht es doch gleich doppelt so viel Spaß, als Erdverteidiger mit Lasern und Raketenwerfern in Kosmo-Zeppeline und „Walküre“-Ufos bei Wagner-Musik reinzuholzen.

Kosmische Elektronenströme klingen wie Vogelzwitschern

Erdorbit, 18.2.2012: Wenn es einen Ort perfekter Stille gibt, dann das All: Wo Luft und Wasser fehlen, kann sich kein Schall fortpflanzen, auch wenn Science-Fiction-Regisseure da oft anderer Meinung sind. Im Vakuum hinterlässt selbst die größte Sternenexplosion nur eines: Ruhe. Oder? Ein Videoteam der europäischen Raumfahrtbehörde ESA ist jetzt der Frage nachgegangen: „Wie hört sich der Weltraum an?“