Alle Artikel mit dem Schlagwort: Verbundstoff

Die Visualisierung zeigt den Weg von der Holzwolle über den formbaren Verbundwerkstoff bis hin zur Autotür-Innenverkleidung. Abb.: Sebastian Siwek für die TU Dresden

Auto-Teile aus Holzwolle statt Kunststoff

Dresdner Verbundstoff soll Ölverbrauch im Automobilbau dämpfen Dresden, 22. August 2024. Damit Autobauer und andere Betriebe weniger Kunststoff und damit letztlich auch Erdöl verbrauchen, entwickeln Ingenieure der TU Dresden derzeit einen neuen Verbundstoff auf Holzbasis. Die planen nun eine Pilotanlage, die zeigen soll, wie sich aus Holzwolle gleichermaßen formbare und wie auch stabile Türen-Verkleidungen, Kofferräume und andere Auto-Bauteile praktisch produzieren lassen. Dies geht aus einer Mitteilung der Technischen Universität Dresden hervor.

So sieht der Turboprop-Flieger D328eco aus. Abb.: Deutsche Aircraft

„Luftfahrt befindet sich in einem grundlegenden Transformationsprozess“

Sachsen stellt neue Lösungen für Flugzeugbau auf der ILA 2024 aus Dresden/Berlin, 2. Juni 2024. Neue Laserschweißer für Plaste-Flugzeuge, Leichtbau aus thermoplastischen Faserverbundmaterialien, Präzisionsbauteile und dergleichen für Luft- und Raumfahrt zeigt Sachsen ab dem 5. Juni 2024 auf der „Internationalen Luftfahrtausstellung“ (ILA) in Berlin. Insgesamt 15 sächsische Unternehmen, Institute und Organisationen wollen dort ihre neuen Technologien und Produkte zeigen. Das geht aus einer Ankündigung der staatlichen „Wirtschaftsförderung Sachsen“ (WFS) hervor, die auf der Messe einen Gemeinschaftsstand in der Halle 6 aufbaut.

Dresdner Fraunhofer-Ingenieure haben mit einer neuen Laserschweißtechnik die weltweit größten Rumpfsegmente aus thermoplastischen Flugzeugfaserverbundstoffen zusammengefügt. Foto: Clean Aviation via Fraunhofer IWS Dresden

Leichte Plaste-Flugzeuge zusammengeschweißt

Laser-Technologie von Fraunhofer Dresden soll Ökobilanz und Reichweite von Flugzeugen verbessern helfen Dresden, 28. Mai 2024. Um die ökologische Bilanz in der Luftfahrt zu verbessern und sparsamere Flugzeuge bauen zu können, hat Fraunhofer Dresden eine neue Laser-Schweißtechnologie für Leichtbau-Materialien aus Kohlenstoff und Plaste entwickelt. Exemplarisch haben die Ingenieure die zwei Hälften des weltweit größten Flugzeug-Teilrumpfes aus kohlenstoffffaser-verstärkter Themoplaste (CFRTP) automatisiert zusammengefügt. Das hat Gruppenleiter Maurice Langer vom Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS) in Dresden mitgeteilt.

Ulrike Hoesch-Vial und Sven Hansen zeigen in der Polymer-Park-Halle die kleinen Kunststoffkügelchen, aus denen ihre Leichtbau-Platten gepresst werden. Foto: Heiko Weckbrodt

Hightech-Werkstoffbäcker unterm alten Kirow-Kran

Leichtbau-Firma „Polymer-Park“ reanimiert alte Sachenwerk-Halle in Dresden Dresden, 18. Juli 2014: Hier bröckelnde Backsteinmauern unter blindgewordenen Scheiben, Löwenzahn, der sich durch alte Industriehallen zwängt. Da frischgetünchte Fassaden, Tafeln voller bunter Firmenschilder. Dazwischen halbverrostete Stahlzäune, die nichts mehr bewachen außer Unkrautplantagen. Wer die Straße des 17. Juni in Niedersedlitz abfährt, unternimmt eine Zeitreise: durch die Jahre des Wirtschafts-Boom nach der Reichsgründung, Rezession, Arbeiteraufstand, die VEB-Expansion, als das Sachsenwerk immer mehr zu einer Stadt in der Stadt wurde, den Zusammenbruch der DDR-Industrie – und die Reanimationsversuche für das riesige Sachenwerk-Areal nach der Wende.