Alle Artikel mit dem Schlagwort: Unfall

Aktive und KI-vernetzte Exoskelette sollen die Arbeitswelt verändern. Foto: German Bionic

KI-Exoskelette sollen Arbeitsschutz verbessern und Lahme laufen lassen

„German Bionic Systems“ stellt ein robotisches Außenskelett vor, das sich mit Künstlicher Intelligenz vernetzt Augsburg, 5. April 2023. Einen Zementsack aus dem Regal hieven? Ein Klacks, denkt sich der augmentierte Mensch des Digitalzeitalters, der ein Exoskelett trägt. Diese kraftverstärkenden Außenskelette, die man oder frau wie einen Schutzanzug anzieht, können zum Beispiel Handwerkern die Arbeit erleichtern, Bauarbeiter befähigen, extrem schwere Lasten zu tragen, oder Lagerarbeiter helfen, die Waren in den Regalen umzuwuchten. Die Augsburger Technologiefirma „German Bionic Systems“ hat nun ein vernetztes „Apogee“-Exoskelett vorgestellt, das mittels künstlicher Intelligenz (KI) späteren Haltungsschäden der Arbeiter vorbeugt.

Studentin Riya Thomas bemalt einen Impaktor. Die Striche sind wichtige für die spätere Auswertung der Fallexperimente mit Hochgeschwindigkeits-Kameras. Foto: Heiko Weckbrodt

Im Uni-Turm knallen Laster gegen Brücken

Dresdner Impakt-Forscher: Schon ein dünner Carbonbeton-Panzer kann Bauwerke besser gegen Unfälle, Terror und Hagel schützen Dresden, 24. August 2022. Was passiert, wenn ein Laster bei vollem Autobahntempo gegen einen Brückenpfeiler knallt? Oder Terroristen ein Flugzeug auf die Betonhülle eines Atomkraftwerks lenken? Und helfen die im Volksmund auch „Nestler-Legosteine“ genannten Betonklötzer vor dem Dresdner Striezelmarkt wirklich gegen einen heranrasenden Lkw – oder machen sie alles nur schlimmer? Weil niemand das live und in Farbe erleben will, klären Bauingenieure der TU Dresden eben solchen Fragen mit ausgesprochen dynamischen Experimenten lieber vorab: In einen DDR-Plattenbau am Zelleschen Weg haben sie 24, mit dem sie eben solche energiereichen Stöße gegen Betonbauteile nachstellen. Im Zuge dieser „Impaktforschung“ entwickeln nun wegweisende Konzepte für den Unfall-, Katastrophen- und Antiterror-Schutz – und ebnen ganz „nebenbei“ den Weg zu einer sparsameren und umweltschondenderen Bauweise.

Radler sollen die Sensorbox "Dashbike" an ihren Sattel montieren. Foto: Dashfactory

Radelnde Datensammler

Radler ermitteln mit Dashbike-Sensorboxen Problemstellen in der Stadt Leipzig/Dresden/Jena, 25. Mai 2022. Die radelnden jungen Macher der „Dashfactory“ aus jena und Leipzig wollen das Radfahren in Städten sicherer machen. Deshalb haben sie eine mobile Sensoranlage names „Dashbike“ entwickelt, die man oder frau ans Fahrrad montieren können, um damit Daten über Engstellen, Beinahe-Unfälle, schlechte Radwege und dergleichen zu sammeln. Diese Informationen sollen die jeweiligen Stadtverwaltungen dann nutzen, um die Problemstellen zu entschärfen. Dieses Konzept hat Dashfactory-Finanzerin Birthe Averdung am Dienstagabend während einer „Pitch Night“ im Dresdner Kraftwerk Mitte vorgestellt, um neue Investoren zu gewinnen. Dafür erntete sie viel Beifall aus dem Publikum.

Roskosmos hat per Twitter dieses Foto von Nick Hague und Alexey Owschinin verbreitet. Foto: Bildschirmfoto von Twitter/Roskosmos

Sojus-Start misslungen, Astronauten geborgen

Baikonur, 11. Oktober 2018. Über dem russischen Kosmodrom Baikonur ist es beinahe zu einer Katastrophe gekommen: Ein russisches Sojus-Raumschiff mit zwei Raumfahrern an Bord sollte zur ISS fliegen. Es hat aber kurz nach dem Start Antriebsprobleme am Booster bekommen, daher hat das Kontrollzentrum den weiteren Aufstieg abgebrochen. Das Raumschiff landete in einem ballistischen Sinkflug.

SpaceShipTwo zündet die Raketenmotoren. Foto: Virgin Galactic

Erneut Privat-Raumschiff zerstört

Testpilot stirbt in „SpaceShipTwo“ Mojave, 31. Oktober 2014: Das für suborbitale Touristen-Flüge entwickelte Privat-Raumschiff „SpaceShipTwo“ ist bei einem Testflug am 31. Oktober 2014 zerstört worden. Einer der Piloten kam dabei um, der andere konnte sich mit einem Fallschirm retten und wird nun in einem Krankenhaus behandelt. Das teilte das Raumfahrt-Unternehmen „Virgin Galactic“ in Mojave in New Mexico (USA) mit.

„Stockholm Ost“: Perfekte Liebe unterm Lügenstern

Johann (Mikael Persbrandt) überfährt ein kleines Mädchen. Das Gericht mag ihn für „nicht schuldig“ erklären – die Schuld wiegt ihm schwer. Und diese Schuld zerstört seine Beziehung mit seiner Lebenspartnerin, ebenso wie der Tod der Tochter die Ehe von Anna (Ibe Hjejle) zermürbt. Ein Jahr nach dem Unfall trifft Johann die Mutter seines Opfers in der Bahn, bringt die Entschuldigung, an der er schon so lange feilt, nicht über die Lippen. Statt dessen verliebt er sich in Anna und die in ihn – nicht wissend, dass sie den Todesfahrer anhimmelt, der ihr die Tochter genommen hat…

Indie-Adventure „Trauma“: Surrealer Abstieg ins Unterbewusstsein

Die Verletzte im Krankenbett bleibt für uns ohne Namen, wir lernen die junge Frau nur durch ihre Träume im Halbschlaf auf der Intensivstation kennen – ein Reigen surrealer wie verstörender Erinnerungsfetzen, die wir wie mit einem fotografischen Auge ertasten, aus dem Vergessen reißen, ihnen Sinn zu geben versuchen. So wandern wir beispielsweise mit ihr eine nächtliche Straße entlang, lösen mit wenigen Gesten eine scheinbar solide Mauer auf – und finden uns am Anfang unseres Pfades wieder. „Diese Welt ist zu klein“, haucht das Unterbewusstsein – und wieder haben wir ein Puzzle-Teil an die richtige Stelle gelegt. „Trauma“, so der Titel dieser Traumwelt, ist ein künstlerisch ambitioniertes Adventure des gebürtigen Warschauers Krystian Majewski, das einem interaktivem Film, aber auch einer assoziativen Variante von „Myst“ ähnelt.