Alle Artikel mit dem Schlagwort: Umwelttechnik

Probe mit Elektroschritt aus einem zerkleinerten Kühlschrank. Helmholtz-Freiberg-HIF Foto: Heiko Weckbrodt

Sachsen plant Nachhaltigkeits-Forschungscampus in Freiberg

Privatinstitut UVR fürchtet De-facto-Enteignung durch Flexiplant-Testfabrikprojekt Freiberg, 20. September 2023. Um innovative Recycling-Methoden für die deutsche Industrie zu entwickeln und praxisnah zu erproben, wollen Helmholtz-Forscher und das sächsische Wissenschaftsministerium in Freiberg einen neuen „Nachhaltigkeits-Campus“ mit dreistelligen Millionen-Investitionen einrichten. Wachstumskerne dieses „Forschungscampus für Ressourcentechnologie und Nachhaltigkeit“ sollen das „Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie“ (HIF) und dessen geplante Hightech-Recycling-Testfabrik „Flexiplant“ sein. Das hat Wissenschaftsstaatssekretär Andreas Handschuh nach einer auswärtigen Sitzung der sächsischen Regierung in Freiberg angekündigt. Allerdings gibt es auch Kritik am Vorhaben: Das benachbarte Institut „Umweltschutztechnologie, Verfahrensentwicklung, Recycling GmbH“ fürchtet das Aus, wenn die Pläne so verwirklicht werden wie derzeit vorgesehen.

Mechatroniker Stefan Gutsche prüft in der Fabrik von Topas Dresden die Steuerung für eine Filter-Neutralisierungskammer

Topas baut Innovationszentrum in Dresden auf

Unternehmen ist auf Prüftechnik und Aerosolgeneratoren spezialisiert Dresden, 4. Februar 2021. Weil Prüf- und Aerosoltechnik aus Dresden in der Mikroelektronik, Fahrzeugbau, Medizintechnik und weiteren Branchen gefragt ist, hat das Messtechnik-Unternehmen „Topas“ für eine halbe Million Euro ein neues „Technical Innovation Centre“ (TIC) in Dresden-Reick auf- und ausgebaut. Die Topas-Ingenieure und Ingenieurinnen wollen dort neue Messtechnik, Vernebler und andere Geräte weiterentwickeln.

Jugend forscht an Stinksocken-Automaten und mobilen Staubmessern

Sechs Schüler aus Sachsen für Bundesfinale in Heilbronn qualifiziert Dresden/Chemnitz, 28. März 2021. Die Reisetasche ausschützen und denn den ganzen Sockenberg beschnüffeln, nur um die frischen von den stinkenden zu trennen? Puh – keine appetitlich Aufgabe! Das muss doch robotersicher-technisch lösbar sein, hat sich der 14-jährige Jasper Bauerschaper vom Johannes-Kepler-Gymnasium Chemnitz gedacht. Also hatte ich die Idee, ein Gerät zu bauen, mit dem man das testen kann.“  Und so entwickelte der Gymnasiast aus einem Arduino-Minicomputer, Sensoren und anderer Ausrüstung eine automatische Stinksocken-Erkennungsmaschine – und wurde dafür am Wochenende zum sächsischen „Community Champion“ im Landesausscheid von „Jugend forscht“ gekürt. Außerdem heimste er damit 2509 Euro Preisgeld von der Chipfirma Globalfoundries, der Dresdner Umwelttechnikfirma DAS und den BGH Edelstahlwerken Freital ein.

Mechatroniker Marcel Scheffler justiert in der Umwelt- und Ingenieurtechnik eine Anlage, mit der das Algenwachstum in Wasser überprüft werden kann. Foto: Heiko Weckbrodt

Umwelttechnik-Branche in Sachsen wächst um 10 %

Kamenz, 14. September 2018. Industrie und Dienstleister aus Sachsen machen bessere Geschäfte mit Umwelttechnik. Das hat eine Analyse des Statistischen Landesamtes in Kamenz ergeben. Demnach sind die Umsätze mit Umweltschutz-Gütern und -leistungen im Jahr 2016 um zehn Prozent auf 3,5 Milliarden Euro gestiegen. Gleichzeitig legte die Zahl der Beschäftigten in diesem Sektor um 14 Prozent auf 16.811 zu. Neuere Branchenzahlen liegen der Behörde noch nicht vor.

Direkter Draht zwischen Sachsen und China

Chinesische Metallstadt eröffnet Verbindungsbüro in Dresden Dresden/Jieyang. Um gegenseitige Investitionen und den Handel zwischen Südchina und Sachsen anzukurbeln, hat die deutsch-chinesische Gesellschaft „Zhengdo Metal Group“ heute in Dresden ein Verbindungsbüro eröffnet. Die Dependance soll sächsischen Mittelständlern helfen, im Reich der Mitte Fuß zu fassen und sich im Gewerbepark „Metal Eco City“ (MEC) in der südchinesischen Wirtschaftsprovinz Guangdong anzusiedeln. Und umgekehrt hoffen die Sachsen darauf, dass die Chinesen hier investieren und sächsische Autos, Maschinen und Umwelttechnologien einkaufen. „Wir sehen Riesenchancen in dieser Zusammenarbeit“, betonte der sächsische Umweltminister Thomas Schmidt (CDU) zur Eröffnung im „Bioinnovationszentrum“ (BioZ) am Tatzberg in der Dresdner Johannstadt.

Chinesen übernehmen Dresdner Umwelttechnik-Firma WKS

Staatskonzern Casic kauft sich sächsisches Know-How in der Abwasserbehandlung ein Dresden/Peking, 5. Juli 2017. Der chinesische Staatskonzern „China Aerospace Science and Industry“ (Casic) aus Peking übernimmt das Dresdner Umwelttechnik-Unternehmen „WKS“. Das hat WKS-Chefin Petra Räuber auf Anfrage bestätigt. Grund: Die Chinesen sind auf das sächsische Kläranlagen-Know-how scharf, weil viele Kommunen und Betriebe im Reich der Mitte spätestens im Jahr 2025 die neuen Umweltgesetze der Regierung erfüllen müssen. Die Dresdner wiederum sehen in dem Deal die Chance auf einen internationalen Liga-Aufstieg. „Die Zeichen stehen bei uns auf Wachstum“, sagte die 55-jährige WKS-Gründerin.

Ökotech-Firma DAS baut Fabrik in Dresden aus

Elektronikfertigung für Chipfabrik-Reinigungsanlagen nun in Neubau konzentriert Dresden, 6. März 2016. Für 1,2 Millionen Euro hat das Umwelttechnologie-Unternehmen DAS Environmental Expert GmbH seine Fabrik in Dresden ausgebaut und nun den zweistöckigen Neubau eingeweiht. Die DAS will dort auf 400 Quadratmetern ihre Elektronikfertigung konzentrieren und dafür auch zwei zusätzliche Mitarbeiter einstellen.

DAS-Chef Horst Reichardt (r.) zeigt dem Dresdner Wirtschaftsbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) eine für Taiwans Chipfabriken neuentwickelte Abgasreinigungsanlage für Nassbänke. Foto: Jan Luther, DAS

Alles muss raus

Weil in Deutschland kaum noch Chipfabriken gebaut werden, schwenkt Dresdner DAS auf Vollexport um Dresden, 4. März 2015: Für Sachsen als Industriestandort ist es gleichermaßen eine hübsche Erfolgsmeldung wie auch eine, die nachdenklich macht: „Unsere Exportquote ist auf 96 Prozent gestiegen“, verkündete heute am Rande einer ministeriellen Außenwirtschafts-Pressekonferenz der Geschäftsführer und Gründer der Dresdner Umwelttechnik-Firma „DAS“, Horst Reichardt. Das klingt zunächst nach einer Petitesse, um den dabei sitzenden SPD-Wirtschaftsminister Martin Dulig zu erfreuen, der gerade die neuesten Exporterfolge der sächsischen Wirtschaft verkündet hatte. Doch schaut man auf Profil und Geschichte der DAS, weist die Meldung zugleich auf ein Problem hin: In Deutschland werden kaum noch Chipwerke gebaut und Solarfabriken schon gar nicht.

DAS-Chef Horst Reichardt. Foto: Heiko Weckbrodt

Dresdner „DAS“-Umwelttechnologen gewinnen DNN-Wirtschaftspreis

Jury lobt ökologische Beträge und weitsichtige Unternehmenspolitik Dresden, 30. September 2014: Das Dresdner Umwelttechnologie-Unternehmen „DAS Environmental Expert“ hat den diesjährigen Wirtschaftspreis der „Dresdner Neuesten Nachrichten“ gewonnen. Die Jury würdigte damit die weitsichtige Unternehmens-Strategie von Gründer Horst Reichardt und die Beiträge der DAS zu sauberer Luft an Hightech-Standorten.

DAS-Chef Horst Reichardt (r.) zeigt dem Dresdner Wirtschaftsbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) eine für Taiwans Chipfabriken neuentwickelte Abgasreinigungsanlage für Nassbänke. Foto: Jan Luther, DAS

US-Halbleiterkonzerne ordern Dresdner Umwelttechnik

DAS-Chef Reichard: „Nie bis übermorgen warten“ Dresden, 30. August 2014: Als sich in der Hochtechnologie-Industrie der DDR 1990/91 die Auflösungserscheinungen mehrten, standen viele Dresdner Ingenieure vor den wenig verlockenden Alternativen Arbeitsamt oder Abwanderung – und Job-Suche im Westen. Dr. Horst Reichardt, bis dahin Entwickler im ostdeutschen Mikroelektronik-Forschungszentrum ZMD, wählte einen dritten Weg: den Neustart als Selbstständiger, der zu einer fulminanten Dresdner Erfolgs-Story führte.

Dresdner Organikreaktoren säubern Kartoffelwasser fürs Bauernfrühstück

DAS liefert Umwelttechnik an Fertigspeise-Firma Friweika Dresden/Weidensdorf, 8. April 2013: Weil die Fertig-Bratkartoffeln, Gratins und Bauernfrühstücke der sächsischen Firma „Friweika“ (Frische Weidensdorfer Kartoffelprodukte) so beliebt sind, hat das Unternehmen seine Kartoffelfabrik in Weidensdorf westlich von Chemnitz ständig erweitert – und wusste zuletzt nicht mehr wohin mit all dem Kartoffelabwasser. Statt neue Riesenklärbecken zu bauen, hat Friweika deshalb nun vier Hightech-Reaktoren von DAS Dresden gekauft: In denen reinigen Mikroorganismen die Kartoffelbrühe von Stärke, Schalen und Schadstoffen.