Alle Artikel mit dem Schlagwort: Survival

Die Kinder kehren in "Endzone" nach 100 Jahren im Bunker an die verstrahlte Oberfläche zurück. Abb.: Assemble Entertainment

„Endzone – A World Apart“: Städtebau nach der atomaren Apokalypse

Deutsche Aufbausimulation erzählt über den Wiederaufbau nach 150 Jahren im Bunker Apokalyptik liegt im Trend: In Filmen, Büchern und Spielen machen wahlweise Klimawandel („The Day after Tomorrow“), Zombie-Virenausbrüche („The Walking Dead“) oder Chemieangriffe („Silo“) der Zivilisation ein Ende – und der Rezipient suhlt sich freudig im Entsetzen. In diese Kerbe schlägt auch die Spieleschmiede „Gentlymad“ aus Wiesbaden: In ihrer bemerkenswerten Aufbausimulation „Endzone – A World Apart“ erzählt sie von einer Generation von Kindern, die wegen eines verheerenden Atomkriegs in Bunkern aufgewachsen sind und nach 150 Jahren Leben ohne Sonne an die Oberfläche kraxeln, um hier wieder Dörfer, Städte und Industrie aufzubauen (damit alles wieder von vorn beginnen kann). Gekoppelt hat das Studio die Spieleveröffentlichung an eine Baumpflanzaktion in der realen Welt.

war vielleicht doch keine so gute Idee, in der Geisterstadt Epecuén einen Dokfilm drehen zu wollen. Abb.: Busch Media

„What the Waters left behind“: Zwischen den Ruinen lauern die Schlächter

Argentinischer Horrorfilm bedient sich aus dem klassischen Genre-Repertoire Eine Springflut überflutet den beliebten beliebten Ferienort Epecuén in Argentinien – und vernichtet das Leben der Einwohner. Erst 30 Jahre später zieht sich das Salzwasser zurück. Zum Vorschein kommt eine zerstörte Stadt. Ein junges Team voller aufreizender Chicas macht sich im Kleinbus auf, um eine Dokumentation darüber drehen. Doch als das Fahrzeug mit einer Panne inmitten der Ruinen steckenbleibt, rächen sich die einst Zurückgelassenen an den Lebenden… Diesen Plot haben die argentinischen Brüder Luciano und Nicolas Onetti zum Horrorfilm „What the Waters left behind“ verarbeitet, der inzwischen auch in Deutschland fürs Heimkino erhältlich ist – aber nur für Volljährige.

Komm, böses Alien, es gibt Sauerstoff zum Finale - Jake Gyllenhaal als todesmutiger Astronaut. Foto: Sony Pictures

„Life“: Schleimpilz stürzt Menschen vom Evolution-Thron

Science-Fiction-Horror im Stil von „Alien“ fürs Heimkino Was wäre, wenn der NASA-Roboter „Curiosity“ wirklich Leben auf dem Mars finden und es per Transportsonde gen Erde schicken würde? Sollten wir diese Sonde dann tatsächlich auf unserem Planeten landen lassen oder erst mal auf der Internationalen Raumstation ISS zwischenbunkern – für weitere Untersuchungen? Aus diesen gar nicht so abwegigen Fragen hat Regisseur Daniel Espinosa den klaustrophobischen Horror-Science-Fiction „Life“ gestrickt, der sich sichtlich bei Erfolgsstreifen wie „Alien“ und „Gravity“ bedient hat.

"Fallout 4" erzählt einen alternativen Geschichtsverlauf, in dem die USA in vielerlei Hinsicht in den 1950er Jahren steckengeblieben sind, technologisch aber ganz stark auf die Atomkraft gesetzt haben - bis hin zu nuklear angetriebenen Autos. Doch im Jahr 2077 zerstört ein Atomkrieg das Land völlig. Konzeptgrafik: Bethesda

Fallout 4: Überleben in der Strahlenwüste

Bethesda schlägt neues Kapitel der Survival-Spiele-Serie auf Das Überlebensspiel „Fallout 4“ schickt uns per Tiefkühl-Zeitreise in eine im wahrsten Sinne des Wortes strahlende Zukunft: Eben noch sind wir im Jahr 2077, flüchten vor einem amerikanisch-chinesischen Atomkrieg mit unsere Familie in einen der angeblich so sicheren Vault-Bunker, rechnen damit, wenige Tage später wieder an die Oberfläche krabbeln zu können. Doch dann verpennen wir über 200 Jahre in der Tiefkühlkapsel. Und als wir uns endlich durch Scharen mutierte Riesen-Kakerlaken wieder aus dem Bunker nach oben gekämpft haben, ist unsere Welt zerstört, verstrahlt und von schonungslosen Räubern beherrscht, derer wir uns mit Schlagstock, Knarre und Lasergewehr zu erwehren haben…

Die Schweine gibts inzwischen auch als Sammelfiguren. Foto: Klei

„Don’t starve“: Tags kommt der Hunger, nachts die Monster

Internet-Überlebensabenteuer gibt’s nun auch als Sammler-Box Wenn es düster kommt, dann dicke: Wir wachen als schräger Comic-Junge in der Wildnis mit leeren Taschen auf. Noch halb im Tran, gibt uns ein ominöser Guru namens Maxwell einen Tipp, bevor er sich verdünnisiert: „Don’t starve!“ – verhunger nicht! Denn eben das droht uns im gleichnamigen Überlebensspiel ständig – nebst der Dunkelheit mit ihren bösen Bestien.

Horror „Keiner überlebt“ auf DVD: Jäger werden zu Gejagten

Brutalo-Landeier schnappen sich falsches Pärchen Ein paar Brutalo-Landeier in der US-Provinz halten es für eine gute Idee, eine durchreisendes Pärchen auszurauben und als Geiseln zu nehmen. Dumm nur: Als die Frau mit durchschnittener Kehle stirbt, entpuppt sich der Mann als blutrünstiger Psycho-Killer, der selbst bereits eine Geisel im Kofferraum seines BMWs hatte – und nun beginnt, die dämlichen Raubbauern zu metzeln. Der Plot von „No One Lives“ (Keiner überlebt), das nun auf DVD erschienen ist, klingt aus dem Horror-Genre wohlvertraut und ist dementsprechend überraschungsfrei.

Horror-Adventure „Into the Dark“: Lass die Zombie-Huren stöhnen

Ein alter Forscher stirbt – soweit nichts Besonderes. Was Samantha stutzig macht, ist, dass dessen Lebensversicherung einer seltsamen Geheimgesellschaft ausgezahlt wird. Sie setzt einen versoffenen Privatdetektiv auf den Fall an und der stolpert mitten in eine Geheimdienstverschwörung mit Zombies, Mutanten, verbotenen Experimenten und allem Pipapo. Erzählt wird diese finstere Geschichte im Independent-Horrorspiel „Into the Dark“, dessen Schock-Gruseleien ein wenig an das gute alte „Alone in the Dark“ erinnern, die teils recht bizarren Szenerien leicht an „Bioshock“.

DVD „Snow White – A Deadly Summer“: Lieblos zusammengestückelter Teenhorror

Teenie-Mädchen Snow hat eine Stiefmutter am Hals, die ihr das Leben schwer macht und gelegentlich mit einem Spiegel redet. Die böse Frau setzt bei Snows Vater durch, dass das Mädel in ein Umerziehungscamp in die Wildnis kommt. Und dort geschehen seltsame Dinge: Snow sieht in Albträumen, wie ein Teen nach dem anderen abgemurkst wird und am nächsten Tag kommt es genau so… B-Movie-Regisseur David DeCoteau hat – man ahnt es schon – das Grimmsche Schneewittchen in einem Teen-Horror namens „Snow White – A Deadly Summer“ verhackstückt und herausgekommen ist nichts Gutes.