Alle Artikel mit dem Schlagwort: Strukturwandel

Prof. Joachim Ragnitz ist Stellvertretender Leiter der ifo-Niederlassung Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Ifo: Fachkräftemangel ist nicht nur Gefahr, sondern auch eine Chance

Demografischer Mangel könnte überfälligen Modernisierungsschub auslösen Dresden, 14. März 2023. Der demografische Wandel und der daraus folgende Fachkräftemangel in Deutschland muss nicht zwingend zu einem Wohlstandsverlust führen, sondern kann auch längst überfällige Modernisierungen erzwingen. Darauf hat der Dresdner Ifo-Wirtschaftsforscher Prof. Joachim Ragnitz hingewiesen.

Supermassives Schwarzes Loch im Zentrum einer Akkretionsscheibe (Künstlerische Darstellung; NASA/JPL-Caltech)

Kosmos statt Kohle: Lausitz bekommt Großforschungszentrum für Astrophysik

Bund und Land wollen damit Kohleausstieg erleichtern Görlitz/Bautzen, 29. September 2022. Die Lausitz bekommt mit dem „Deutsche Zentrum für Astrophysik“ (DZA) ein neues Großforschungszentrum mit über 1000 Mitarbeitern und 170 Millionen Euro Jahresbudget. Das geht aus einer Mitteilung der Helmholtz-Gemeinschaft hervor. Der Bund und der Freistaat Sachsen wollen damit den Strukturwandel im Zuge des Braunkohleausstiegs in der Lausitz unterstützen.

Detailaufnahme des Laserkopfes am 3D-Metalldrucker. Foto: Leag

3D-Drucker statt Lausitzer Kohle

Leag-Tochter spezialisiert sich auf additive Hightech-Reparatur großer Metallbauteile Schwarze Pumpe, 1. April 2022. Weil mit der Kohle bald keine Kohle mehr zu machen ist, bereitet sich das Lausitzer Energieunternehmen Leag schon mal auf die Zeit danach vor und erschließt sich neue Geschäftsfelder. Dazu gehört der Aufbau von Wind- und Solaranlagen auf alten Tagebauflächen, die Wasserstoff-Produktion, die Übernahme eines Holz-Pelletierwerkes in Schwedt – und nun auch der Einstieg in den industriellen 3D-Druck. Dafür hat sich die Leag-Tochter „MCR Engineering Lausitz“ im Industriepark „Schwarze Pumpe“ an der Grenze zwischen Sachsen und Brandenburg nun eine Anlage für additive Fertigung angeschafft.

Prof. Dr. Thomas von Unwerth (r.) und Laborleiter Vladimir Buday inspizieren im Im Brennstoffzellenlabor an der TU Chemnitz eine additiv produzierte Membran. Foto: Ronald Bartel für die TUC

Zukunftsenergie-Großforschungszentrum für Lausitz vorgeschlagen

Unis Chemnitz, Dresden und Freiberg wollen Fokus auf Wasserstoff, Synthie-Treibstoffe, Solar- und Windenergie lenken Chemnitz/Dresden/Freiberg, 2. Mai 2021. Die Unis Chemnitz, Dresden und Freiberg haben vorgeschlagen, in der Lausitz ein Großforschungszentrum für Zukunftsenergien (GFZ ZE) einzurichten. Dieses Zentrum soll die Transformation der Braunkohlereviere zu einer Region unterstützen, die beispielhafte Innovationen für erneuerbare Energien, umweltfreundlich erzeugte Energieträger wie Wasserstoff und Synthese-Öl sowie deren Transport und Einsatz in der Industrie hervorbringt. Eine entsprechende Ideenskizze haben Prof. Thomas von Unwerth aus Chemnitz, Prof. Antonio Hurtado aus Dresden und Prof. Hartmut Krause aus Freiberg nun beim Bundesforschungsministerium eingereicht.