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Kommt auch 2024 nicht vom Fleck: Das IW Köln geht von 0 % Wachstum im Jahr 2024 aus. Abb.: Microsoft Copilot Image Creator (KI)

IW: Deutsche Wirtschaft kommt nicht vom Fleck, während andere zulegen

0-Prozent-Prognose – „Es fehlen Milliardeninvestitionen“ Köln/München, 8. Mai 2024. „Fast alle wachsen, nur Deutschland nicht“ lautet die Quintessenz für die neue Konjunkturprognose aus dem „Institut der deutschen Wirtschaft“ (IW) in Köln: Während beispielsweise das chinesische Bruttoinlandprodukt (BIP) in diesem Jahr um 4,5 Prozent zulegen dürfte, die USA immerhin noch auf zwei Prozent und der Euro-Raum auf durchschnittlich 0,75 Prozent Wachstum können dürften, wird die deutsche Wirtschaft weiter stagnieren.

Prof. Dr. Marcel Thum, Geschäftsführer des ifo Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Verantwortungseigentum als Steuersparmodell?

Dresdner Ökonom Thum sieht gesellschaftliche Nachteile im „GmbH-gebV“-Konzept / IHK Dresden sieht Pro und Contra Dresden, 20. Juni 2023. Die jüngste Erinnerung von 22 Wirtschaftsverbänden an die Bundesampel, in Deutschland die versprochenen „Unternehmen mit gebundenem Vermögen“ (GmbH-gebV) als neue Rechtsform für das viel diskutierte „Verantwortungseigentum“ einzuführen, stößt in Sachsen auf ein geteiltes Echo. Neben Zustimmung gibt es auch skeptische Stimmen aus wirtschaftswissenschaftlicher Sicht, während die Industrie- und Handelskammer (IHK) Dresden Vor- wie auch Nachteile sieht.

Die Visualisierung zeigt den Eingangsbereich der geplanten Intel-Doppelfabrik in Magdeburg. Grafik: Intel

Sachsen: IWH-Ökonom liegt mit seine Subventions-Kritik „völlig daneben“

Wirtschaftsminister verweist auf Umfeld-Jobs, Steuer-Rückflüsse und strategische Bedeutung von Chipfabrik-Ansiedlungen Dresden, 2. April 2023. In die jüngst vom Hallenser Ökonomen Reint Gropp wiederentfachte Debatte um milliardenschwere Subventionen für Mikroelektronik-Ansiedlungen hat sich Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) eingeschaltet: Die geförderte Ansiedlung von Chipfabriken sei nicht allein auf die in der jeweiligen Fabrik geschaffenen Arbeitsplätze zu bewerten, sondern habe eine strategische Bedeutung für zahlreiche Industriezweige in Deutschland und ganz Europa. „Das IWH liegt mit seiner Argumentation völlig daneben“, schätzte Dulig auf Oiger-Anfrage ein.

Forscher am US-Seuchenkontrollzentrum CDC haben dieses 3D-Modell des neuen Corona-Virus (2019nCoV) entworfen, das eine schwere Lungenkrankheit auslösen kann. Die Angst vor dem Krankheitserreger lähmt mittlerweile weltweit das öffentliche Leben, die Wirtschaft, den Tourismus, selbst die Forschung in vielen Ländern. Illustration: CDC/ Alissa Eckert, MS; Dan Higgins, MAMS, Lizenz: Public Domain, https://phil.cdc.gov/Details.aspx?pid=23312 / Wikipedia https://commons.wikimedia.org/wiki/File:2019-nCoV-CDC-23312.png

Wegen Corona-Schock: Mehr Staatshilfe für Wirtschaft gefordert

Ökonomen plädieren für größeres Hilfspaket des Bundes Berlin, 11. März 2020. Angesichts des Abschwung-Schocks, den das Corona-Virus und der jüngste Sturz der Ölpreise und Aktienkurse in der Weltwirtschaft auszulösen drohe, fordern führende deutsche Volkswirte mehr Hilfe für die hiesige Wirtschaft. Das geht aus einem heute veröffentlichten Positionspapier von sieben renommierten Ökonomen hervor.

ifo-Präsident Clemens Fuest. Foto: Heiko Weckbrodt

Ifo-Chef: Deutschland soll Unternehmens-Steuern senken

München, 12. März 2019. Deutschland sollte dem Beispiel der USA folgen und die Unternehmens-Steuern senken: Statt 30 solle der Staat nur noch 25 Prozent der Gewinne einfordern. Das hat der Münchner Ökonom Clemens Fuest vorgeschlagen. Dies könne die Investitionen in Deutschland steigern, die umstrittenen deutschen Exportüberschüsse mindern und die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Bundesrepublik sichern, schätzte der Präsident des Wirtschaftsforschungsinstituts „Ifo“ in München ein.

ifo-Präsident Clemens Fuest. Foto: Heiko Weckbrodt

Ifo-Chef: Deutschland braucht Steuersenkung à la Trump

Unternehmenssteuern sollen um 5 Punkte auf 25 % fallen Dresden, 21. Juni 2018. Damit Deutschland nicht an Wettbewerbsfähigkeit einbüßt, sollte die Bundesregierung zügig die Unternehmenssteuern senken – ähnlich, wie es die USA und andere Länder kürzlich getan oder angekündigt haben. Das hat Clemens Fuest, der Präsident des Wirtschaftsforschungsinstitut Ifo bei einem Besuch in der Dresdner Ifo-Niederlassung vorgeschlagen. „Deutschland muss sich nicht an die Spitze dieser Entwicklung stellen, kann sich aber andererseits aus dem internationalen Standortwettbewerb nicht völlig herausnehmen“, zeigte er sich überzeugt.

Mikroelektronik-Förderung hat sich für Sachsen rentiert

Dresden, 1. November 2012: Die aktive Hochtechnologie-Förderpolitik hat sich bisher für die Sachsen ausgezahlt, obgleich sie mit hohen Anlaufkosten verbunden ist. Das legen mehrere Studien und Analysen zur – in der Vergangenheit immer wieder umstrittenen – sächsischen Mikroelektronik-Förderung nahe. Demnach hängen an jedem Job in den Chipwerken mindestens zwei weitere im Umfeld. Und auf jeden zwischen 1994 und 2008 als Förderung geflossenen Euro kommen laut den Studien etwa 1,8 bis zwei Euro gesellschaftliche Rückflüsse.