Alle Artikel mit dem Schlagwort: Silsax

Messplatz für Hochfrequenz-Chips im Fraunhofer-Institutsteil EAS in Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Fraunhofer plant Zentrum für heterogenes Chipdesign in Dresden

EAS will damit eine Lücke in Europas Halbleiter-Ökosystem schließen Dresden, 20. Februar 2023. Fraunhofer will in Dresden ein Chipdesign-Zentrum für heterogene Integration einrichten. Das hat Mikroelektronik-Experte Andy Heinig angekündigt, der im Fraunhofer-Institutsteil für „Entwicklung Adaptiver Systeme“ (EAS) in Dresden für effiziente Elektronik und Systemintegration zuständig ist. Dieses europaweit einzigartige Zentrum werde innerhalb des EAS neue Lösungen für modernste Chipverpackungs-Technologien entwickeln und Deutschlands Schlagkraft in diesem Sektor stärken, erklärte Heinig.

Die EU-Kommission plant ein europäisches Chip-Gesetz, um in der Mikroelektronik wieder etwas an Boden zu gewinnen. Foto: Christophe Licoppe für die EU-Kommission

Sachsen enttäuscht über dünne Finanzierung für EU-Chipgesetz

Entwurf sieht nur elf Milliarden Euro Subventionen europaweit vor Dresden/Brüssel, 9. Juli 2022. Auf Kritik ist der Brüsseler Entwurf für ein „Europäisches Chipgesetz“ in der sächsische Wirtschaft und Politik gestoßen. Der Hauptgrund: Gemessen an den großen Erwartungen, die Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyens (CDU) in den ersten Ankündigungen geschürt hat, ist nur mit vergleichsweise wenig Geld aus Brüssel für Europas Aufholjagd in der internationalen Halbleiterbranche zu rechnen.

EU-Kommissar Thierry Breton beim Besuch in Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Breton: Sachsen wäre „phantastischer Kandidat“ für eine neue Chip-Megafab

EU-Industriekommissar mustert Chipstandort Dresden, Silicon Saxony fordert mehr Tempo Dresden/Brüssel, 12. November 2021. Sachsen wäre „ein phantastischer Standort“, falls ein großer internationaler Halbleiterkonzern in Europa neue Chipfabriken bauen will. Das hat EU-Industriekommissar Thierry Breton bei einem Besuch des Dresdner Mikroelektronik-Standorts eingeschätzt. Breton nannte zwar keine Namen. Aber bekanntermaßen liebäugeln Intel aus den USA, TSMC aus Taiwan und Samsung aus Südkorea derzeit mit dem Bau großer Mega-Fabs auch in Europa.

Dirk Röhrborn ist im Vorstand von "Silicon Saxony" und leitet das Software-Unternehmen "Communardo" in Dresden. Foto: Bitkom

Tausende neue Jobs im „Silicon Saxony“

Verband rechnet mit anhaltend starker Nachfrage für Technologieprodukte aus Sachsen Dresden, 27. Mai 2021. Die sächsische Technologie-Wirtschaft ist trotz Corona-Krise gewachsen und rechnet weiter mit starker Nachfrage und Wachstum. Das hat Vorstand Dirk Röhrborn vom sächsischen Hightech-Verband „Silicon Saxony“ während der Jahresfachkonferenz „Silicon Saxony Day“ in Dresden eingeschätzt.

Communardo-Geschäftsführer Dirk Röhrborn gehört nun zum Vorstand des "Silicon Saxony". Foto: Jan Gutzeit für Silicon Saxony

Führungswechsel im Silicon Saxony

Communardo-Chef Röhrborn rückt in den Vorstand des sächsischen Hochtechnologie-Branchenverbandes auf Dresden, 17. Dezember 2020. Communardo-Geschäftsführer Dirk Röhrborn ersetzt Frank Bösenberg im „Silicon Saxony“-Vorstand. Bösenberg selbst will sich nun auf die Geschäftsführung des sächsischen Hochtechnologie-Branchenverbandes konzentrieren. Das geht aus einer Mitteilung von „Silicon Saxony“ in Dresden hervor.

Die Gewerkschaften wollen Globalfoundries Dresden einen Haustraifvertrag abtrotzen. Die Plakate sind schon platziert, am Mittwoch wird gestreikt. Foto: Heiko Weckbrodt

Globalfoundries will Mikroelektronik-Arbeitgeberverband

Resonanz in der Branche ist aber verhalten Dresden, 10. März 2020. Als „unverantwortlich“ hat Globalfoundries (GF) die Ankündigung der Gewerkschaft bezeichnet, die Produktion im Dresdner Chipwerk stilllegen zu wollen. Der Standort habe sich nach schwierigen Zeiten der Kurzarbeit in den vergangenen zweieinhalb Jahren gerade erst wieder stabilisiert, betonte Geschäftsführer Thomas Morgenstern. Und nun komme die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE) Nordost, fordere einen Haustarifvertrag, der auf 17 bis 20 Prozent höhere Personalkosten für GF hinauslaufe, und wolle am Mittwoch gar mit einem Warnstreik die Fertigung lahmlegen. Damit tue die Gewerkschaft auch der Belegschaft keinen Gefallen.