Alle Artikel mit dem Schlagwort: Satellit

Um instabile Bergbauhalden oder Verunreinigungen von Böden und Gewässern rechtzeitig zu erkennen, kombinieren die Mosmin-Partner Copernicus-Satelliten, Drohnen-Erkundungsdaten mit erdgebundenen Sensoren und lassen all diese Daten dann durch maschinell lernende Systeme auswerten. Das soll helfen, ökologische Risiken aus Bergbau-Hinterlassenschaften zu mindern und darin verborgene Schätze zu heben. Grafik: Mosmin via HZDR/HIF

Kosmische Augen und Drohnen überwachen künftig Bergbau-Halden

Helmholtz Freiberg startet Internationales „Mosmin“-Projekt Freiberg, 31. Dezember 2023. Copernicus-Satelliten, Drohnen, Bodensensoren und Künstliche Intelligenzen (KI) sollen künftig helfen, alte Bergbau-Halden zu überwachen, darin lauernde Risiken, aber auch Wertstoffe aufzuspüren. Darauf zielt das internationale Projekt „Mosmin“ („Multiscale Observation Services for Mining-related Deposits“). Koordiniert vom „Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie“ (HIF) will ein Dutzend Institute und Montan-Unternehmen gemeinsam Wege finden, um Bergbau künftig effizienter und umweltfreundlicher zu machen.

Hölzernes Transportsystem von Ligenium. Foto: Ligenium via Wirtschaftsförderung Erzgebirge

Fabriktransporter aus „schlauem“ Holz

Erzgebirgische „Löst“-Partner wollen Leichtbau-Rollregale mit GPS und Sensoren an Bord entwickeln Chemnitz, 19. August 2022. Um Industrieprodukte auf dem Weg durch die Fabrik und später zum Kunden exakt orten zu können und beim Transport Ressourcen zu sparen, entwickeln erzgebirgische Forscher unter der Leitung der Chemnitzer Firma „Ligenium“ derzeit Leichtbau-Rollregale aus „schlauem“ Holz und mit integrierten Satelliten-Sensoren. Das hat die Wirtschaftsförderung Erzgebirge (WFE) mitgeteilt.

Ein Mann und eine Frau gucken angestrengt auf einen Endlospapier-Ausdruck und versuchen, dabei einen kompetenten Eindruck zu machen. Abb.: Sperry Univac, Repro aus: Systemabsturz

Thriller „Systemabsturz“: Nerds enthüllen Analog-Starwars der Nasa

Die IT-Forensiker Schröder und Harriets ermitteln ein letztes Mal Ein Feuerball stürzt in Kurtschatow im Süden Russlands ab, genau dort, wo rund 70 Jahre zuvor sowjetische Wissenschaftler Stalins Atombombe entwickelt hatten. Ein Zufall? Wohl kaum, stellen Nerd Schröder und seine Lieblings-IT-Forensikerin Harriet rasch und leidvoll fest: Bewaffnete Agenten der „U. S. Space Force“ entführen die beiden Retrotechnik-Experten, damit sie das Betriebssystem eines alten Spionagesatelliten entschlüsseln, der aus unerfindlichen Grünen aus seinem Orbit auf die Erde zu stürzen gilt. Zeitgleich entdeckt ihr Kumpel und Ex-Nasa-Eierkopf Jesko von Neumann im Nachlass eines Kollegen Hinweise auf völkerrechtswidrige Uralt-Projekte seines früheren Arbeitgebers…

Die Visualierung zeigt den ENVISAT in der Betriebsphase. Abb.: ESA

Dresdner TU-Forscher arbeiten an Augen für Jagd-Raumschiff

Orbitaler Jäger soll 2020 den toten Envisat einfangen Dresden, 28. Juni 2016. Automatisierungs-Forscher der TU Dresden entwickeln derzeit künstliche Augen für einen kosmischen Jagd-Satelliten. Der soll voraussichtlich im Jahr 2020 im Auftrag der europäischen Raumfahrtagentur ESA den toten Umweltsatelliten ENVISAT vom Himmel holen, damit der keine Katastrophe im All auslöst.

Ihr eigener Weltraumschritt wird zum wachsenden Problem für die Raumfahrt. Visualisierung: ESA

57 Jahre nach dem Sputnik: Erdorbit ist zugemüllt

Kosmisches Endlager für Weltraumschrott vorgeschlagen Erdorbit, 12. Januar 2015: Vor allem durch die Raumfahrt-Missionen der vergangenen 57 Jahre hat sich der Erdorbit inzwischen in eine Müllhalde verwandelt: Inzwischen umkreisen etwa 12.000 Trümmer der Größenordnung über zehn Zentimeter Durchmesser unseren Planeten in unterschiedlich hohen Umlaufbahnen, die Zahl der kleineren Objekte geht in die Millionen. Das hat die europäische Raumfahrt-Agentur „ESA“ eingeschätzt. Auf einem Gipfeltreffen im März sollen sich nun die führenden europäischen Satelliten-Hersteller auf ein Programm gegen den Weltraumschrott verständigen.

Erster sächsischer Satellit nun im Orbit

Dresdner „SOMP“ misst Rand-Atomosphäre aus und testet neue Solarzellen Dresden/Erdorbit, 21. April 2013. Eine russisches Sojus-Rakete hat den ersten sächsischen Satelliten heute erfolgreich in einer Erdumlaufbahn platziert. Das teilte die TU Dresden mit, die den SOMP-Satelliten (Student’s Oxygen Measurement Project) konstruiert hat. SOMP soll künftig in 400 bis 600 Kilometern Höhe den atomaren Sauerstoff in der äußeren Erdatmosphäre ausmessen. Außerdem ist er mit neuartigen Dünnschicht-Solarzellen ausgerüstet, die die Bordinstrumente mit Strom versorgen und die Leistungsfähigkeit dieser Zelltechnik testen soll.

Fotostar Erde aus dem Orbit: Die Nacht ist elektrisch

Erdorbit, 6. Dezember 2012: Faszinierende Fotos und Videos der illuminierten Erde bei Nacht hat ein NASA-Satellit nun mit einem neuen Tag- und Nachtsensor aufgenommen. Vor allem Vielfalt macht die Faszination des Panoramas aus: Zu sehen sind die hell erleuchteten Megacitys rund um den Erdball genauso wie beleuchtete Kutter auf den Meeren und wilde Feuer in Australien.

Galaxis-Forschung: Uni leiht sich NASA-Raumschiff aus

Washington, 17.5.2012: Die budgetknappe US-Raumfahrtbehörde NASA geht neue Wege, um den Weiterbetrieb ihrer Raumschiffe zu finanzieren: Sie hat nun dem Caltech (California Institute of Technology) ihren Galaxy Evolution Explorer (GALEX) verliehen, damit es weiter in Betrieb bleiben kann. Laut Vertrag wird fortan die Uni den kosmischen Beobachter betreuen. Es handelt sich um den ersten Leihvertrag dieser Art.

Ab Montag kein analoges TV-Signal mehr per Sat – nur „paar Tausend Haushalte“ betroffen

Berlin, 27.4.2012: Wer Fernsehen noch analog per Satellitenschüssel empfängt, ist der 30. April 2012 ein schwarzer Montag: 3 Uhr in der Frühe schaltet Astra dann das analoge Sat-Signal aus. Allerdings wird nach Schätzung des Hightech-Verbandes „Bitkom“ nur für „höchstens einige Tausend Haushalte“ der Bildschirm schwarz bleiben – in den vergangenen Monaten hatte es eine massive Umrüstwelle gegeben, so dass in einigen Elektronikgeschäftern die Digital-Empfänger sogar knapp wurden.