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Erster sächsischer Satellit nun im Orbit

Die künstlerische Visualisierung zeigt den Dresdner SOMP-Satelliten im Orbit. Abb.: ILR/TUD

Die künstlerische Visualisierung zeigt den Dresdner SOMP-Satelliten im Orbit. Abb.: ILR/TUD

Dresdner „SOMP“ misst Rand-Atomosphäre aus und testet neue Solarzellen

Dresden/Erdorbit, 21. April 2013. Eine russisches Sojus-Rakete hat den ersten sächsischen Satelliten heute erfolgreich in einer Erdumlaufbahn platziert. Das teilte die TU Dresden mit, die den SOMP-Satelliten (Student’s Oxygen Measurement Project) konstruiert hat. SOMP soll künftig in 400 bis 600 Kilometern Höhe den atomaren Sauerstoff in der äußeren Erdatmosphäre ausmessen. Außerdem ist er mit neuartigen Dünnschicht-Solarzellen ausgerüstet, die die Bordinstrumente mit Strom versorgen und die Leistungsfähigkeit dieser Zelltechnik testen soll.

Der SOMP-Kubus ist nur ein Kilogramm schwer, hat zehn Zentimeter Kantenlänge und muss mit zwei Watt Leistung auskommen – weniger als eine Energiespar-Lampe. Entwickelt wurde der Picosatellit von etwa 100 Studenten und Doktoranden der TU Dresden der Fachrichtungen Luft- und Raumfahrtechnik, Mechatronik, Energietechnik, Informatik und Physik. Gestartet war „SOMP“ an Bord der Sojus-Rakete am Freitag vom Weltraumbahnhof Baikonur. Heiko Weckbrodt

Video (Kowch737) von der Vorbereitung der Sojus-Ladung:
Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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