Alle Artikel mit dem Schlagwort: Polymer

Der IPF-Neubau in der Dresdner Südvorstadt ist noch eine Baustelle. Foto: Doreen Schuhmann / IPF Dresden

Mehr Platz für Polymerforscher in Dresden

Erweiterungsbau für Leibniz-Institut IPF ist rohbaufertig Dresden, 26. April 2018. Weil die Forschungen des Leibniz-Institut für Polymerforschung (IPF) Dresden gefragt und auch immer aufwendiger sind, bekommt das IPF derzeit einen zehn Millionen Euro teuren Erweiterungsbau. In die Kosten teilen sich Bund und der Freistaat Sachsen. Das Haus ist nun rohbaufertig, am 4. Mai 2018 wollen die Polymerforscher Richtfest feiern.

Europa, Deutschland, Sachsen, Dresden. Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden e. V. 09.05.2017 © 2017 Sven Döring / Agentur Focus

Leibniz-Polymerinstitut richtet 3D-Druck-Labor ein

Additive Fertigung soll schneller industriereif werden Dresden, 4. Januar 2018. Um 3D-Druck schneller industriefähig zu machen, hat das Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden (IPF) ein neues Applikationslabor für „additive Fertigungsverfahren“ eingerichtet. Die Idee dabei: Unternehmen und andere Praxispartner sollen in dem Labor Erkenntnisse der Grundlagenforschung in konkrete Produkte überführen, die 3D-Drucktechnologie erproben, ihre Mitarbeiter dort ausbilden und sich von Experten beraten lassen. Auch bei der Fördermittel-Akquise für 3D-Druck-Innovationen werde man die Partner-Betriebe unterstützen, versprechen die Leibniz-Wissenschaftler.

Prof. Brigitte Voit leitet das Leibniz-Institut für Polymerforschung (IPF) in Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Der Pakt der Forscher

Dresden, 5. Juli 2017. Professorin Brigitte Voit leitet in Dresden das Leibniz-Institut für Polymerforschung. Die 54-jährige Chemikerin gehörte zu den Gründerinnen des Verbundes „DRESDEN-Concept“, der wesentlich dazu beigetragen hat, dass die Exzellenz-Initiative der TU Dresden ein Erfolg wurde. In ihm sind zwei Dutzend universitäre und außeruniversitäre Institute organisiert. Inzwischen hat der Freistaat die besonderen Verdienste von Brigitte Voit um den Standort Dresden mit dem Sächsischen Verdienstorden gewürdigt. Oiger-Redakteur Heiko Weckbrodt hat die Wissenschaftlerin gefragt, wie es zum Pakt der Forscher kam und wie es damit weiter geht. Ist die Kooperation der Forscher in Dresden wirklich so besonders? Brigitte Voit: Ja, die Zusammenarbeit hier in Dresden hat eine besondere Qualität. Und an anderen Standorten schaut man mit Neid auf DRESDEN-Concept. Inzwischen versuchen viele andere Städte, Ähnliches zu schaffen.

Treffen in der Uniklinik Dresden: Der Internist Prof. Lorenz Hofbauer, die Chemikerin Passant Atallah und Materialwissenschaftler Prof. Carsten Werner mit dem Modell der synthetischen Polymere und Zuckermoleküle, die als bioaktives Material die Wundheilung beschleunigen sollen. Foto: Heiko Weckbrodt

Dresdner Forscher arbeiten an heilenden Zucker-Polymeren

Neue Biomaterialien sollen Haut und Knochen schneller gesunden lassen Dresden, 30. Juni 2017. Mediziner und Materialwissenschaftler aus Dresden und Leipzig wollen gemeinsam dafür sorgen, dass ewig schwärende Wunden von Diabetikern und Krebspatienten doch noch heilen. Sie entwickeln derzeit neuartige Biomaterialien aus speziellen Zucker-Polymeren, die in Zukunft zu ganz verblüffenden medizinischen Fortschritten führen könnten: Knochenbrüche oder Hautwunden sollen damit bis zu doppelt so schnell verheilen wie bisher. Erste Praxisversuche mit Tiermodellen haben bereits hoffnungsvolle Ergebnisse geliefert.

So etwa soll der IPF-Anbau für die Polymerforscher aussehen. Die beiden rötlichen Obergeschosse werden Wohnungen für gastwissenschaftler bieten. Visualisierung: hammeskrause architekten

Polymerforscher bauen in Dresden für zehn Millionen Euro an

Institut bekommt auch neue Wohnungen für Gastwissenschaftler Dresden, 6. April 2017. Die Dresdner Materialwissenschaftler bekommen bessere Forschungsbedingungen: Das Leibniz-Institut für Polymerforschung (IPF) Dresden erhält für zehn Millionen Euro einen Erweiterungs-Bau an der Kaitzer Straße 4. In die Kosten teilen sich Bund und Land. „Die Erweiterung trägt der erfolgreichen Entwicklung des Instituts Rechnung“, heiß es vom IPF.

Die neue 5-Euro-Münze mit blauem Polymer-Ring. Sie zeigt auf der Vorderseite das Motiv "Blauer Planet" von Stefan Klein. Foto: Hans-Jürgen Fuchs, Stuttgart

Der Polymer-Euro kommt in Serie

Deutschland prägt in neuer Münztechnologie „Klimazonen“-Euros mit farbigen Kunststoff-Ringen Berlin/Dresden, 20. September 2016. Deutschland wird weitere Kunststoff-Euromünzen prägen. Das hat das Bundesfinanzministerium auf Oiger-Anfrage angekündigt. Die im April 2016 erschienene 5-Euro-Sammlermünze „Planet Erde“ mit blauem Polymerring bleibt demnach kein Einzelstück. Das Ministerium plant ab dem Frühjahr 2017 eine fünfteilige Serie „Klimazonen der Erde“ mit verschiedenfarbigen Polymerringen.

Siltectra-Technik-Chef positioniert einen Test-Wafer unter dem eigenentwickleten Multi-Photonen-Laser. Foto: Heiko Weckbrodt

Siltectra Dresden will 4 Wafer-Spaltfabriken bauen

Neue Technologie könnte weltweit Millionen Tonnen Halbleiter-Material sparen Dresden, 24. August 2016. Siltectra Dresden will bis zum Sommer 2018 vier Fabriken bauen, die mit einer innovativen Laser-Polymer-Methode Chipscheiben (Wafer) fast abfallfrei spalten können. Das Halbleiter-Unternehmen rechnet mit Kosten von rund 20 Millionen Euro, die es bei Risikokapitalgebern einsammeln will. Durch diese hochautomatischen Fabriken sollen zunächst etwa 80 bis 100 neue Jobs entstehen. Die Standorte stehen noch nicht fest.

Münzhändler Jürgen Hemmerling hat allen Grund zum Lachen. Er kann die Wünsche seiner Kunden nach der begehrten Sondermünze "Planet Erde" erfüllen. Foto: Peter Weckbrodt

Blaue Kunststoff-Münze „Planet Erde“ stark gefragt

5-Euro-Sammlerstück ist selbst in den USA begehrt Dresden, 11. Mai 2016. Schon jetzt steht fest: Die 5-Euro-Kunststoffmünze „Planet Erde“, die die Deutschen Bundesbank seit dem 14. April ausgibt, übertrifft alle Erwartungen. Mit dieser Münze ist dem Bundesfinanzministerium ein ganz großer Wurf gelungen. Selbst in den USA ist das Interesse groß. Denn Deutschland hat für diese Münze extra eine neue Technologie entwickelt und weltweit erstmals für eine Münzprägung eingesetzt: „Planet Erde“ enthält neben den üblichen Metall-Legierungen auch einen blauen Polymer-Ring, der nicht nur Farbe in die Münze bringt, sondern sie auch fälschungssicherer machen soll.

Zum Beweis haben die Forscher große Lasten auf die Kohlenstoff-Hocker gestapelt. Foto: IPF

Gutes Zeugnis für Polymer-Institut Dresden

Leibniz-Gemeinschaft bescheinigt den Sachsen „hochrangige Arbeitsergebnisse“ Dresden, 20. März 2016. Als sehr erfolgreich hat der Senat der Leibniz-Gemeinschaft das Leibniz-Institutes für Polymerforschung (IPF) Dresden beurteilt und will es daher weiter fördern. Das Institut liefere „wissenschaftlich hochrangige Arbeitsergebnisse“, kooperiere äußerst ertragreich mit der TU Dresden und werde ausgezeichnet geführt.

Die neue 5-Euro-Münze mit blauem Polymer-Ring. Sie zeigt auf der Vorderseite das Motiv "Blauer Planet" von Stefan Klein. Foto: Hans-Jürgen Fuchs, Stuttgart

Weltpremiere: 5-Euro-Münze mit blauem Polymer-Ring

Ansturm auf die deutsche Sammlermünze „Blauer Planet“ Weiden, 21. Februar 2016. Die angekündigte deutsche 5-Euro-Sammlermünze „Blauer Planet“ weckt schon jetzt unter den Sammlern große Begehrlichkeiten. Denn als weltweit erste Münze hat sie einen integrierten, gut sichtbaren blauen Kunststoff-Ring integriert, der das titelgebende Blau der Erdozeane symbolisiert.

Selbstorganisierende Nanotechnologie: Die Polymer-Elektronik-Manchetten rollen sich nach gezielten Signalen (zum Beipsiel Änderungen der Temperatur oder des ph-Wertes) um heilungsbedürftige Nervenfasern. Graphik: IFW Dresden

Nano-Wundverband rollt sich auf Befehl um Nerven

Sächsische Forscher entwickeln selbstorganisierende Nano-Strukturen für Medizin Dresden/Chemnitz, 21. November 2015. Prof. Oliver G. Schmidt aus Dresden hat mit anderen sächsischen Forschern Nano-Wundverbände entwickelt, die sich auf Befehl selbstständig um geschädigte Nervenbahnen rollen und diese stimulieren können. Das teilte das Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung (IFW) Dresden mit, an dem Prof. Schmidt das Teilinstitut für Integrative Nanowissenschaften leitet. Der Forscher ist zudem Professor für Materialsysteme der Nanoelektronik an der TU Chemnitz.

Nanogummi-Forscher Dr. Amit Das. Foto: IPF

Weniger Spritverbrauch durch Nanotech-Reifen

Polymerforscher aus Dresden ausgezeichnet Dresden/San Antonio, 17. November 2015. Hochleistungsreifen-Reifen aus Nanotech-Gummi sollen in Zukunft für sparsamere und umweltfreundlichere Autos sorgen. Eine entsprechende Methode, bei der Nanopartikel in Gummi eingebracht werden, hat Dr. Amit Das vom Leibniz-Institut für Polymerforschung (IPF) Dresden entwickelt. Dafür bekommt der Wissenschaftler einen Gummi-Preis: den „Sparks-Thomas Award 2016“ der „Rubber Division“ der „American Chemical Society“ (ACS). Der mit 4000 Dollar dotierte Preis werde dem Forscher auf dem ACS Meeting im April 2016 in San Antonio in Texas, teilte das IPF mit.

Warum bleiben Frösche zu cool auf feuchten Blättern kleben? Ein EU-Doktoranden-Projekt soll dem nachgehen. Foto: Franco Andreone, Wikipedia, CC2.5-Lizenz

Kleben wie die Frösche

EU-Projekt: Dresdner Polymerforscher wollen natürliche Kleber verstehen, die auch im Feuchten funktionieren Dresden, 16. Oktober 2015. Was Frösche seit Äonen scheinbar mühelos schaffen, will den Ingenieuren bis heute nicht so recht gelingen: Während die quakenden Amphibien problemlos auf feuchten und schmutzigen Oberflächen haften bleiben und ihre Füße aber auch wieder lösen können, wenn sie wollen, brauchen technisch erzeugte Klebstoffe möglichst trockene Oberflächen, um zu funktionieren. Ein neues EU-Projekt „BioSmartTrainee“ soll diese Feuchtkleber aus dem „Labor Natur“ nun erkunden.

Biegsame Polymerelektronik mit besonders agilen Ladungsträgern vom cfaed Dresden. Foto: hw

Gedruckte Elektronik lässt Plakate singen und Tetrapacks nörgeln

Forscher zeigen in Dresden auf Papier gedruckte Lautsprecher und biegbare Poylmer-Elektronik Dresden/Chemnitz, 11. Noveber 2014: Stellen Sie sich vor, Sie schlendern durch die Straßen, Ihr Blick fällt auf das Plakat eines Star-Musikus, der demnächst in der Stadt auftritt – und als ob das Poster merken würde, dass es Ihre Aufmerksamkeit erlangt hat, fängt das Bild an, eine musikalische Kostprobe zu trällern. Oder: Sie angeln sich aus dem Kühlfach eine Milch und plötzlich nörgelt der Tetrapack: „Ich bin fast leer“ Ein ganz großer Spaß – oder? Die Technologie dafür liegt jedenfalls in greifbarer Nähe und nennt sich gedruckte Elektronik. Beispiele für recht fortgeschrittene Entwicklungen finden sich unter anderem in Dresden, Chemnitz und Saarbrücken.

Noch eine Zukunftsvision, aber gar nicht mehr weit weg: Heißluft löst Selbstheilung von Lackkratzern am Auto aus. Foto/Montage: Heiko Weckbrodt

Forscher entwickeln selbstheilende Autolacke

Polymere reparieren sich nach Hitzeschock immer wieder Karlsruhe/Dresden, 9. April 2014: Chemiker aus Karlsruhe, Dresden und Canberra Forscher haben neue selbstheilende Materialien entwickelt, die sich selbst automatisch repartieren, wenn es wärmer wird – und dies beliebig oft. Die Forscher sehen mögliche Einsatzfelder zum Beispiel im Automobil- und Flugzeugbau, aber auch in 3D-Druckern.