
Künstliche und sensor-gespickte Muskeln könnten Industrierobotern mehr Gefühl beibringen. Abb.: TM/TUD
TU Dresden und Institut für Polymerforschung kooperieren in DFG-Kolleg
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Dresden, 8. Mai 2018. Künstliche Muskeln für Roboter und Menschen haben sich Dresdner Textil- und Polymer-Experten auf die Forschungsagenda gesetzt. Die „Deutsche Forschungsgemeinschaft“ (DFG) fördert dieses Vorhaben der TU Dresden und des Leibniz-Instituts für Polymerforschung Dresden als Graduiertenkolleg „Interaktive Faser-Elastomer-Verbunde“ (I-FEV). Das hat das Institut für Textilmaschinen und Textile Hochleistungswerkstofftechnik (ITM) der TU Dresden mitgeteilt.
Ingenieure wollen textile Sensoren und Aktuatoren in Werkstoff integrieren
Unter Federführung von ITM-Chef Prof. Chokri Cherif wollen die Forscher Aktoren und Sensoren direkt in Faserverbundwerkstoffe integrieren. Besonders vielversprechend seien dafür Aktoren und Sensoren auf textiler Basis. Die neuen Werkstoffe sollen sehr robuste, aber selbstständig biegsame Roboter-Arme, Prothesen, Schiffs-Drosselklappen und andere Bauteile ermöglichen, die sich ähnlich wie Muskeln verformen. Es handele sich dabei um eine ganz neue Stoffklasse, teilte die Uni mit. In den nächsten viereinhalb Jahren werde die DFG neben Sach- und Projektmitteln insgesamt 11 Doktorandinnen und Doktoranden in 11 interdisziplinären Teilprojekten mit 5,3 Millionen Euro finanzieren.
hw