Alle Artikel mit dem Schlagwort: Kfz

Roboter spielen eine Schlüsselrolle im Industriellen Internet der Dinge - hier ist beispielhaft ein Stäubli-Roboter zu sehen. Foto: Heiko Weckbrodt

Europa installiert 6 % mehr Industrieroboter

Auch Metall- und Chemieindustrie auf Automatisierungskurs Frankfurt am Main, 29. Juni 2023. Europas Wirtschaft forciert ihren Automatisierungskurs: Die Betriebe in den 27 EU-Staaten haben im Jahr 2022 rund 72.000 neue Industrieroboter installiert und damit etwa sechs Prozent mehr als im Vorjahr. Das geht aus einer vorläufigen Erhebung der „Internationalen Föderation für Robotik“ (IFR) in Frankfurt am Main hervor.

Fraunhofer will auch ganze Karosseriebauteile wiederverwerten lassen. Eine KI soll all die Einzelteile eines ausrangierten Autos dafür zunächst taxieren. Grafik: Fraunhofer-IWU

Autos künftig zerlegen statt verschrotten

Fraunhofer Chemnitz arbeiten an KI-gestützten Demontage-Fabriken Chemnitz, 2. Januar 2022. Wenn ein Elektroauto den Geist aufgibt, droht ihm normalerweise als wirtschaftlicher Totalschaden die Müllhalde, obwohl viele Einzelteile eigentlich noch funktionieren. Diese ökologisch unhaltbare Perspektive wollen sächsische Fraunhofer-Ingenieure nun im Zuge des Projektes „Effiziente und wirtschaftliche kreislauforientierte Demontage und Aufbereitung“ (Ekoda) ändern: Statt das Fahrzeug zu verschrotten, ins Ausland abzuschieben oder bestenfalls den Stahl wieder einzuschmelzen, soll es künftig in der automatischen Demontage landen. Das hat das Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU) aus Chemnitz angekündigt.

Das Auto war 2021 wieder das dominante Reise-Verkehrsmittel. Grafik: Destatis

Auto liegt seit Corona wieder im Trend

Statistikamt: Flugzeug-Nutzung hat sich derweil halbiert Wiesbaden, 18. Oktober 2022. Die Deutschen fahren wieder öfters mit dem Auto, aber fliegen weit seltener als früher mit dem Flugzeug. Das hat das statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden mitgeteilt. „Durch die Corona-Pandemie hat das Reisen mit dem Auto zuletzt weiter an Bedeutung gewonnen“, schätzen die Bundesstatistiker ein.

Elaskon-Chef Tobias Schwald (links) und sein Servicestations-Leiter Jan Dünnebier stehen mit K60-Dosen in der Hand vor Autopflegewerkstatt an der Lohrmannstraße in Dresden-Reick, neben der im Laufe des Jahres 2022 eine neue, hohe Pflegehalle für Wohnmobile entstehen soll. Foto: Heiko Weckbrodt

Elaskon will Wohnmobil-Leben verlängern

Chemiebetrieb baut in Dresden-Reick für 600.000 Euro Pflegehalle für die „Hotels auf vier Rädern“ Dresden, 4. April 2022. Weil die Nachfrage für den Urlaub im „fahrenden Hotel“ seit der Corona-Krise gestiegen ist, steigt „Elaskon“ nun in die Wohnmobil-Pflege ein. Eigens dafür baut das Chemieunternehmen an der Lohrmannstraße in Dresden-Reick eine rund 600.000 Euro teure Konservierungshalle. Sie wird mit ihren sieben Metern hoch genug sein wird, um neben Autos künftig auch Caravane, Wohnmobile, aber auch Kleinbusse und Transporter auf die Hebebühne zu hieven, um deren Unterboden mit Elaskon-Mitteln gegen Rost und Witterung zu konservieren.

Die gestörten internationalen Lieferketten haben auch den Nuss-Nachschub für die Handwerker in Sachsen verknappt. Foto: Heiko Weckbrodt

Nicht nur Chips fehlen, sondern auch Nüsse

Neben der Industrie bekommen auch viele Handwerker die Fernwellen weltweit gestörter Lieferketten zu spüren Dresden, 2. November 2021. Die Corona-Krise und ihre Begleiterscheinungen haben den Handwerkern in Sachsen vor Augen geführt, wie sehr viele von ihnen von internationalen Entwicklungen abhängen – und eben nicht nur von ihrer Region: Während sich die öffentliche Aufmerksamkeit vor allem auf die Computerchip-Engpässe in der deutschen Autoindustrie konzentriert, warten eben auch Heizungsmonteure auf Bauteile aus Asien, die Baubetriebe kämpfen mit höheren Stahl- und Holzpreisen, die Bäcker bekommen nicht genug Nüsse und Mandeln aus Übersee, das Mehl ist teurer geworden und so gut wie alle Gewerke leiden unter den hohen Energiepreisen, die ebenfalls vor allem globale Ursachen haben.

Viele Handwerksbetriebe haben angesichts voller Auftragsbücher Probleme, neue Kapazitäten aufzubauen: Es fehlen Meister, Gesellen und andere Fachkräfte, während Ungelernte kaum noch gefragt sind. Foto: Heiko Weckbrodt

Handwerk in Ostsachsen floriert noch – doch Stimmung trübt sich ein

Kammer fordert nach Umfrage: Neue Koalition darf nicht die Leistungsträger vergessen Dresden, 7. November 2019. Den ostsächsischen Handwerkern geht es gut: Die Auftragsbücher sind voll, die meisten Betriebe über Monate hinweg voll ausgelastet. Das hat die Herbst-Konjunkturumfrage der Handwerkskammer unter ihren Mitgliedern ergeben. Allerdings schauen immer mehr Handwerker besorgt in die Zukunft, vor allem jene, die mit der Autobranche und der allgemeinen Industrie verflochten sind.