Alle Artikel mit dem Schlagwort: IT-Sicherheit

Heimarbeit alias Home Office ist wieder auf dem Vormarsch - aber kommt bei neuen Stellen kaum als Lockangebot vor. Foto (bearbeitet): Heiko Weckbrodt

TÜV: Mobiles Arbeiten erhöht die Gefahr von Cyberangriffen in Unternehmen

Ein Viertel der Betriebe berichtet von Sicherheitsproblemen Berlin, 2. März 2024. In deutschen Unternehmen sorgt Heimarbeit und mobiles Arbeiten für Cybersicherheitsprobleme. Das hat eine Ipsos-Umfrage unter 501 Unternehmen im Auftrag des TÜV-Verbands aus Berlin ergeben. Laut der „TÜV-Cybersicherheits-Studie 2023“ sieht etwa jedes vierte Unternehmen (26 Prozent) erhebliche IT-Sicherheitsprobleme durch mobiles Arbeiten, unabhängig von der Unternehmensgröße.

Ein Betriebssystem-Kern sollte keine Angriffspunkte für unbefugte Zugriffe bieten. Die entsprechende Lösung von Kernkonzept Dresden ist vom BSI nun für die Verarbeitung geheimer Daten zugelassen worden. Visualisierung: Dall-E

Dresdner Betriebssystem-Kern ist nun offiziell Geheimnisträger

BSI stuft Software von „Kernkonzept“ in Geheim-Klasse hoch Dresden, 24. Januar 2024. Ein in Dresden entwickelte Betriebssystem-Kern ist nun offiziell Geheimnisträger in ganz Deutschland: Das „Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik“ (BSI) hat den „L4Re Secure Separation Kernel“ offiziell für die Verarbeitung vertraulicher Daten bis zum Geheimhaltungsgrad „Geheim“ zugelassen. Er ist damit zum Beispiel für Geheimdienst-Computer, Militärnetzwerke oder die Smartphones führender Politiker nutzbar. Dies hat das Dresdner Unternehmen „Kernkonzept“ mitgeteilt, das den an der TU Dresden entwickelten Betriebssystem-Kern weiterentwickelt und kommerzialisiert hat.

Bricht die Firewall? Zu viele Unternehmen tun zu wenig für ihre informationstechnologische Sicherheit, meint das neue Cyber-Sicherheitsnetzwerk Sachsen. Visualisierung: Dall-E

Neues Netzwerk will Cybersicherheit in Sachsen verbessern

Verbund sendet 130.000 IT-Notfallkarten aus Dresden, 21. September 2023. Manchmal sind es Erpresser aus dem Internet mit Millionenforderungen, dann wieder Weil sich die Cyberattacken-Anzeigen in Sachsen binnen fünf Jahren verdoppelt haben, viele Unternehmen solche Angriffe noch nicht einmal melden, ist mittlerweile ein „Cyber-Sicherheitsnetzwerk Sachsen“ entstanden. Die Digitalagentur Sachsen, Wirtschaftskammern und das Landeskriminalamt (LKA) haben sich in diesem Verbund zusammengetan, um erste Hilfe für attackierte Betriebe im Freistaat zu vermitteln, einen Kreis vertrauenswürdiger Präventiv-Berater aufzubauen und die betroffenen Unternehmen zu ermuntern, ihren informationstechnologischen (IT) Schutz zu verbessern.

Cyberkriminelle sollen sich durch Phishing-Anrufe Zahlungscodes ergaunert und Millionenschäden angerichtet haben. Themenfoto (bearbeitet): Heiko Weckbrodt

„Digitaler Dauerbeschuss“ auf deutsche Industrie

Bitkom: Kriminelle wie Staatshacker verstärken Cyberattacken Berlin, 11. Oktober 2018. „Die deutsche Industrie steht unter digitalem Dauerbeschuss – von digitalen Kleinkriminellen über die organisierte Kriminalität bis zu Hackern im Staatsauftrag. Das hat Präsident Achim Berg vom deutschen Digitalwirtschafts-Verband „Bitkom“ in Berlin eingeschätzt. „Qualität und Umfang der Cyberangriffe werden weiter zunehmen“, prognostizierte er.

Die sächsischen Landesbehörden wollen auch durch neue Abwehrtechniken den Abfluss wichtiger Daten verhindern. Abb. aus: Jahresbericht Informations- und Cybersicherheit in Sachsen

Sachsen spannt Honigfallen gegen Hacker auf

Behörden planen auch einen Identitätsklau-Radar Dresden, 10. April 2016. Angesichts großer digitaler Ausspäh-Risiken wollen die sächsischen Landesbehörden mit innovativen Pilotprojekten ihre Abwehrkräfte gegen Hacker und Cyberkriminelle stärken: Sie werden einerseits neue digitale Honigfallen aufstellen (Projekt „Honeysens“) und eine Art Radarsystem (Projekt „Identity Leak Checker“) installieren, das Alarm schlägt, wenn auf Hacker-Seiten abgeflossene Zugangsdaten zu Landesbehörden auftauchen. Das hat Innen-Staatssekretär Michael Wilhelm als „Beauftragter für Informationstechnologie“ (CIO) des Freistaates Sachsen heute angekündigt.

Das Rechenzentrum der TU Dresden. Abb.: ZIH

Deutscher IT-Mittelstand: Müssen uns aus digitaler Umklammerung durch USA befreien

Berlin, 15. Oktober 2014: Eine Stärkung der deutschen Informationstechnologie (IT) gegen die US-Konkurrenz hat Oliver Grün, der Vorsitzende des „Bundesverbandes IT-Mittelstand“ (BITMi) von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) bei einem vertraulichen Gespräch in Berlin gefordert. „Nach Auffassung des BITMi sollte Deutschland wirtschaftliche Initiativen entfalten, um sich aus der Umklammerung durch die digitale Übermacht aus den USA zu befreien, anstatt eine Abschottungspolitik durch immer strengere Datenschutz- und IT-Sicherheitsgesetze zu betreiben“, erklärt Grün.

Abb.: PAC

Wirtschaft setzt wegen NSA-Schnüffelei auf deutsche Informationstechnologie

Berlin, 19. September 2014: Die Schnüffelaffären um NSA & Co. hat das Vertrauen der deutschen Wirtschaft in Informationstechnologie (IT) aus Übersee erschüttert: Weil in der US-Technik absichtliche Schlupflöcher für Geheimdienste vermutet werden, erwägen oder planen zwei Drittel der deutschen IT-Entscheider, künftig verstärkt Computer- und Netzwerktechnik sowie Programme „Made in Germany“ einzusetzen. Das hat eine Umfrage des das Marktanalyseunternehmens „Pierre Audoin Consultants“ ergeben. Die Studie wurde vom deutschen Netzwerkhersteller „LANCOM Systems“ und dem europäischen Telefonanlagen-Anbieter „NFON AG“ in Auftrag gegeben.

Logo: FireEye

„FireEye“ eröffnet Cyberabwehr-Zentrum in Dresden

15 Forscher als Startmannschaft Dresden, 14. August 2014: Das US-amerikanische Netzwerksicherheits-Unternehmen „FireEye“ richtet in Dresden ein Forschungszentrum ein, in dem neuartige Abwehrmethoden gegen Cyber-Angriffe entwickelt und erprobt werden. Die Startmannschaft rekrutiert sich aus 15 Forschern unter der Führung des Software-Entwicklers Dr. Nat Hendrik Tews. Die offizielle Eröffnung ist für Mitte September 2014 geplant.

Demokratie im Digitalzeitalter. Abb.: hw

Bitkom: Neues IT-Sicherheitsgesetz kostet Wirtschaft 1,1 Milliarden Euro

Berlin, 7. Juli 2014: Das vom Bund geplante Gesetz für mehr Sicherheit in der Informationstechnologie (IT) wird teuer für die Wirtschaft, schätzt der deutsche Hightech-Verband „Bitkom“ unter Berufung auf eine Studie der Beratungsgesellschaft „KPMG“. Demnach sind durch die vorgesehene Meldepflicht für schwere IT-Sicherheitsvorfälle Kosten in Höhe von rund 1,1 Milliarden Euro pro Jahr zu erwarten.