Alle Artikel mit dem Schlagwort: Biotech

Birgt die Biene den Schlüssel für den Kampf gegen multiresistente Keime? Das Leipziger Startup AMP hofft, synthehtisierte Peptide der Imme einsetzen zu können, um Menschen wirkungsvollere Antibiotika verabreichen zu können. Foto: Ricks, Wikipedia, GNU-Lizenz

Dresdner „Bionection“ verkuppelt Tüftler und Risikokapitalisten

Von Keramikschaum-Knochen bis Bienen-Drogen Dresden/Leipzig, 9. Oktober 2014: Keramikschäume, die Knochen-Implantate besser zusammenwachsen lassen, neuartige Antibiotika von Bienen oder Automatenlabore, die schnell erkennen, wenn die Milchfabrik verkeimt: Sächsische Forscher sind findig und wollen derzeit auf der Dresdner „Bionection“ die Wirtschaft für ihre Erfindungen begeistern. Rund 200 Risikokapitalisten, Industrievertreter und Tüftler tummeln sich seit heute auf dieser exklusiven Technologietransfer-Messe im „Forschungszentrum für Regenerative Therapien“ (CRTD) an der Fetscherstraße und versuchen, zueinander zu finden. „Die sächsischen Biotech-Forscher hatten sich in einer Befragung ausdrücklich solch eine Plattform gewünscht“, betont Ulrike Gerecke vom Branchenverband „Biosaxony“, der die Messe-Premiere organisiert hat.

Die Neuronen-Netze im Gehirn geben der Wissenschaft immer noch unzählige Rätsel auf: Von einem Gesamtverständnis der komplexen Prozesse im menschlichen Gehirn sind die Forscher noch weit entfernt. Abb.: DARPA

Dresdner Biotechnologe will aus Stammzellen Nervenschaltkreise herstellen

Projekt soll klären, wie Gehirn Informationen verarbeitet Dresden, 10. April 2014: Der Biotechnologe Dr. Volker Busskamp will im „DFG-Forschungszentrum für Regenerative Therapien Dresden“ (CRTD) eine Technik entwickeln, um aus ungeprägten Stammzellen schnell Nervenzellen zu machen und daraus dann menschliche Nervenschaltkreise herstellen. An denen möchte der 33-jährige Forscher dann im kleinen Modell von einigen zusammengeschalteten Neuronen versuchen herauszubekommen, wie das menschliche Gehirn eigentlich Informationen verarbeitet.

Das Bioinnovationszentrum BioZ in Dresden-Johannstadt in überfüllt. Fotos (bearbeitet): Heiko Weckbrodt

„Biosaxony“ fordert von Sachsen neue Biotech-Offensive

Verband warnt: Wachstum schwächt sich ab Dresden, 8. April 2014: Die Biotechnologie-Industrie in Sachsen wächst langsamer als früher. Der Branchenverband „Biosaxony“ fordert daher vom Freistaat neue Wachstumsimpulse. Die Biotech-Zentren in Dresden und Leipzig müssten ausgebaut, ein spezieller Fördertopf für Biotech-Firmen eingerichtet und ein Zuschussprogramm für klinische Studien aufgelegt werden, schlägt der „Biosaxony“-Vorsitzende Roland Göhde vor.

Investoren schmieden um Rotop Dresden neue Biotech-Gruppe

Impulse für Sachsens Krebsdiagnostik erwartet Dresden, 13. April 2014: Um sich Wege für ein weiteres Wachstum zu eröffnen, hat die Dresdner Rotop-Gründerin Monika Johannsen ihr Radiopharma-Unternehmen an international erfahrenere und kapitalkräftigere Investoren verkauft. Das teilte die bisherige Vorstandsvorsitzende heute im Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) mit, auf dessen Campus sie die Firma vor 14 Jahren mit damals zehn Mitarbeitern gegründet hatte. Der neue Chef und Minderheitseigner Jens Junker will in den kommenden fünf Jahren den Umsatz (zuletzt acht Millionen Euro) und die Belegschaft (derzeit 45 Mitarbeiter) zu verdoppeln.