Alle Artikel mit dem Schlagwort: Beton

Die "Citadel"-Forscher wollen sich besonders heiße und energiehungrige Industrieprozesse wie Stahlguss, Glasschmelze und Beton-Recycling vorknöpfen und dort elektrische statt fossile Heiztechnologien in 5 Demo-Anlagen vorexerzieren. Foto: Avanga via HZDR

Strom statt Gas: Citadel baut Öko-Pilotanlagen für 5 Industrien

Helmholtz Dresden leitet Dekarbonisierungs-Konsortium Dresden, 15. Januar 2024. In Europa sollen unter dem Projektnamen „Citadel“ bis 2028 fünf Demo-Anlagen entstehen, die Stahl, Kupferdrähte, Glas, Feuerschutz-Materialien und Beton bei großer Hitze herstellen oder wiederverwerten, dabei aber elektrische statt fossil befeuerte Heizungen einsetzen. Das hat das federführende Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) mitgeteilt.

Das erste Carbonbeton-Haus der Welt steht an der Einsteinstraße nahe am Campus der TU Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Weltweit erstes Carbonbetonhaus in Dresden eingeweiht

„Cube“ soll ökologische und architektonische Revolution auf Baustellen auslösen Dresden, 28. September 2022. Das weltweit erste Carbonbeton-Haus ist fertig: Nach zweieinhalbjähriger Bauzeit haben die Macher den „Cube“ genannten Experimentalbau heute eingeweiht. Der zwei Millionen Euro teure Zweigeschosser im Karree zwischen Bergstraße, Zelleschem Weg und Einsteinstraße besteht aus Glas, Holz und einem in Dresden entwickelten Leichtbau-Material, das mit Kohlenstoff-Fasern statt Stahl verstärkt ist.

Die Visualisierung zeigt, wie sich der "Cube" aus dem neuen Leichtbaustoff Karbonbeton zwischen Fritz-Foerster-Platz (links) und Einsteinstraße (rechts) einfügen soll. Visualisierung: TUD-Institut für Massivbau

Extravagantes Karbonbeton-Haus entsteht am Unicampus Dresden

Der „Cube“ soll ab Ende 2020 ein Blickfang bei der Einfahrt in die sächsische Landeshauptstadt sein Dresden, 6. November 2019. Die Leichtbau-Experten der TU Dresden wollen ihre Karbonbeton-Forschungen nun endlich in ein komplettes Gebäude aus kohlenstofffaser-verstärktem Beton gießen. Den Bau eines solchen „Cube“ auf dem Dresdner Uni-Campus hat das TU-Institut für Massivbau jetzt öffentlich ausgeschrieben. Damit wollen die Dresdner Forscher den Beweis antreten, welche filigranen und innovativen Architekturen mit ihrem neuen Leichtbaustoff möglich werden.

Prof. Manfred Curbach. Foto: Heiko Weckbrodt

Gauß-Medaille für Karbonbeton-Entwickler Curbach

Jury würdigt kreative Impulse des Dresdner Professors Dresden, 10. Mai 2019. Für seinen leichtem Karbonbeton und weitere Entwicklungen bekommt der Bauingenieur Prof. Manfred Curbach die Carl-Friedrich-Gauß-Medaille der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft (BWG). Das hat die Technische Universität Dresden (TUD) mitgeteilt, an der Curbach das Institut für Massivbau leitet.

SIB-Chef Christian Müller (links)begutachtet mit Mike Denk und Eckart Fraustadt von der FF Agrarbau GmbH ein Muster des neuen säurefesten Betons. Foto: Meeco Communication

Sachsen entwickeln säurefesten Beton

„FF Agrarbau“ will damit Bauern gegen den Säurefraß in Siloanlagen helfen Dippoldiswalde/Weimar, 7. Mai 2019. Um den Säurefraß in Silokammern, Biogaserzeugern  und anderen landwirtschaftlichen Anlagen zu stoppen, hat ein die „FF Agrarbau“ aus Dippoldiswalde nahe Dresden einen säurefesten Polymer-Beton entwickeln. Das hat die Dresdner Sparkassen-Tochter „SIB Innovations- und Beteiligungsgesellschaft“ (SIB) mitgeteilt. Die SIB hatte den Entwicklungsprozess als Anteilseigner finanziell unterstützt.

Jad Khodor. Foto: Karsten Eckold

Damit der Beton besser flutscht

Bauingenieur Jad Khodor aus dem Libanon an TU Dresden als bester Masterstudent ausgezeichnet Dresden, 5. Dezember 2018. Weil er in seiner Abschluss-Arbeit in Dresden besonders gut modelliert hat, wie sich zähflüssiger Beton durch Rohren und Pumpen pressen lässt, ohne dass alles verstopft, hat Master-Student Jad Khodor aus dem Libanon die Lohrmann-Medaille der TU Dresden bekommen. Der Bauingenieur sei der bester Student seines Jahrgangs in seiner Fachrichtung gewesen, teilte die Uni mit.

Forscher der TU Chemnitz haben gemeinsam mit den Kollegen der TU Dresden solche Pavillons aus Carbonbeton konstruiert, um zu zeigten, welche neuen Leichtbauweisen durch Kohlefasern möglich werden. Foto: Dr Sandra Gelbrich, TU Chemnitz

Ende 2019 entsteht Carbonhaus „Cube“ in Dresden

Dresdner Bauingenieure stellen Zukunftsprojekt bei den „9. Carbon- und Textilbetontagen“ vor Dresden, 30. September 2017. Ende 2019 wird in Dresden das weltweit erste funktionsfähige Carbonbeton-Haus entstehen. Diese zweistöckige „Cube“ soll auf 200 Quadratmetern demonstrieren, welche neuen und ressourcensparende Architekturen mit Beton möglich ist, der mit Kohlenstoff-Fasernetzen (Carbon) verstärkt ist statt mit dem schweren und rostanfälligen Stahl.

Konstruieren als angehende Bauingenieure Kanus und andere Boote aus Beton, um die Theorie aus dem studium praktisch anzuwenden: Markus Taubert (links), Sebastian Diesel und Theresa Juraschitz vom Betonboot-Team der TU Dresden. Foto (bearbeitet/freigestellt): Heiko Weckbrodt

Dresdner wollen mit Betonboot mit Rutsche Regatta gewinnen

Bauingenieur-Studenten bitten Internetschwarm um Hilfe Dresden, 3. Januar 2016. Mit einer schwimmenden Wasserrutsche aus Beton wollen rund 30 Studenten der Technischen Universität Dresden im Sommer 2017 eine Boots-Regatta in Köln gewinnen. Um ihren schwimmenden Spielplatz zu bauen, bitten die jungen Betonboot-Bauer nun um Spenden vom Internetschwarm: Bis zum 15. Januar möchten sie per Crowdfunding (Schwarmfinanzierung) auf der Dresdner Internet-Plattform „Startnext“ mindestens 8000 Euro einsammeln. Zehn Prozent der Summe sind bisher beisammen. „Crowdfunding setzen wir zum ersten Mal ein“, sagt die 21-jährige Bauingenieur-Studentin Theresa Juraschitz vom Dresdner Betonboot-Team. Sie sei gespannt, ob der Internetschwarm helfen könne.

Prof. Manfred Curbach. Foto: Heiko Weckbrodt

Dresdner Carbonbeton-Forscher für Zukunftspreis nominiert

Neue Bauformen durch superleichten Baustoff möglich Dresden, 22. September 2016. Die Dresdner Professoren Manfred Curbach, Chokri Cherif und Peter Offermann sind für ihre Entwicklung von superleichten und -festen „Carbonbeton“ den „Deutschen Zukunftspreis 2016“ des Bundespräsidenten nominiert. Das haben das sächsische Wirtschaftsministerium und das Entwicklungskonsortium „Carbon Concrete Composite“ (C3) mitgeteilt. „Mit dem faszinierenden Verbundmaterial Carbonbeton – einer Kombination aus Spezialbeton und Carbonfasern – markieren sie den Anfang einer neuen Bau-Ära“, schätzte das Konsortium aus Instituten und Wirtschaftspartnern ein.