Alle Artikel mit dem Schlagwort: Avatar

Die Reignite-Plattform verwaltet digitale Spieleridentitäten in Kartenform und soll stets die aktuelle Persönlichkeits-Entwicklung des Spieler-Avatars repräsentieren. Grafik: Reignite

Sachsen testen digitale Finanzierungsmodelle per Blockchain-Token

Corpus und Reignite organisieren Finanzierungsrunde – per Mausklick sollen sich künftig auch Fans und Mitarbeiter an „ihrem“ Unternehmen beteiligen können Chemnitz/Mittweida, 19. Juli 2023. Um jungen Unternehmen neue Zugänge zum Kapitalmarkt zu eröffnen, die eigene Belegschaft zu binden, aber auch Risikokapitalisten und anderen Finanziers derartige Geld-Anlagen zu erleichtern, setzen Firmen aus Sachsen auf digitale Beteiligungsmodelle, die sie durch geblockte virtuelle Ketten (Blockchains) absichern. So hat die Softwarefirma „Corpus“ aus Mittweida nun für die Chemnitzer Spiele-Firma „Reignite GmbH“ sogenannte „GmbH-Token“ auf der Plattform „Tokenize.it“ ausgegeben, mit der sich Finanziers digital an dem Unternehmen beteiligen können. Darüber haben Reignite und Corpus in einer gemeinsamen Mitteilung informiert.

Hier vertritt ein Avatar-Roboter die junge Liane am Frühstückstisch. Foto: privat, via UKD

Avatare für todkranke Kinder

Miniroboter geben kleinen Palliativ-Patienten in Uniklinik Dresden etwas Teilhabe am Leben zurück Dresden/Leipzig, 4. Juli 2023. Todkranke Kinder können in Dresden kleine Roboter einsetzen, um zumindest virtuell mit ihren Familien im Alltag zusammen zu sein. Sie können mit den interaktiv steuerbaren Avataren Ausflüge unternehmen oder bei Familienfeiern irgendwie dabei sein – auch wenn sie schon so krank sind, dass ihnen all dies eigentlich versperrt ist. Möglich gemacht hat dies eine Spende des Leipziger Vereins „Paulis Momente“ an die sächsische Kinder-Palliativstation in Dresden, teilte das Uniklinikum Dresden mit.

Ein Cyberport-Mitarbeiter zeigt in der Cyberport-Zentrale in Dresden, wie er nun Kunden beraten kann, die in einen Roboter als Avatar geschlüpft sind. Foto: Cyberport

Cyberport lässt Kunden per Roboter-Avatar einkaufen

Potenzielle Käufer können sich Roboter einklinken, um virtuell in einem realen Laden einzukaufen Dresden, 3. April 2023. Das Metaversum bekommt eine neue Facette: Wer Smartphones, Drucker und anderen Computerkram einkaufen will, Online-Läden aber zu öde findet und Präsenzgeschäfte zu weit weg, kann sich nun in einen Roboter verwandeln. Der übernimmt dann ferngesteuert das Einkaufen. Das geht aus einer Ankündigung des Dresdner Technikhändlers „Cyberport“ hervor.

Mit Datenbrillen können Besucher der "Boden"-Ausstellung in einer VR-Höhle mit winzigen Erdbewohnern durch unterirdische Gänge krabbeln. Montage: Uwe Vaartjes

Wenn der Roboter zum eigenen Körper wird

VW ernennt Ceti-Psychologen aus Dresden zum Freigeist – und finanziert Forschung zum virtuellen Körpergefühl Dresden, 18. Februar 2021. Wie fühlt sich ein Hardcore-Spieler, der in einer „virtuellen Realität“ (VR) oder „augmentierten Realität“ (AR) einen ganzen Tag lang einen computergenerierten Krieger-Körper gesteuert hat – und dann in seine schnöde echte Welt zurückkehrt? Der plötzlich in einen Leib zurückschlüpft, der kaum fünf Liegestütze schafft und keineswegs mehr die Reflexe eines Elitesoldaten hat? Fühlt er diesen seinen angeborenen Körper irgendwann als fremde Hülle? Und diese Langzeit-Spaltung in reale und virtuelle Körper könnte in Zukunft nicht allein Computerspieler treffen, sondern auch Chirurgen, die über Stunden hinweg OP-Roboter dirigieren, Astronauten oder Polizisten, die Bomben mit ferngesteuerten Robotern entschärfen. Den daraus entstehenden Fragen und Risiken will nun der Psychologe Dr. Jakub Limanowski an der TU Dresden nachgehen: Im „Exzellenz-Centrum für taktiles Internet mit Menschen in der Schleife“ (Ceti) hat er das sechsjährige Forschungsprojekt „Re-Learning Body Models in the Human Brain“ gestartet, das die Volkswagen-Stiftung mit 1,2 Millionen Euro aus einem Freigeist-Stipendium finanziert.

Filmkritik: 3D Film – Avatar von James Camerons

Jake Sully ist hauptberuflicher Ex-Marine im Rollstuhl oder, wie man bei den Marines scherzhaft sagt: „Essen auf Rädern“. Zum Glück besitzt Sully einen Zwillingsbruder, der vor kurzem überfallen wurde und dabei umgekommen ist. Dadurch erhält Sully die Chance, an einem Projekt teilzunehmen, dessen Ziel es ist, das Vertrauen der Eingeborenen auf dem Planeten Pandora zu gewinnen. Die Na’vis sind ein Stamm von blauhäutigen intelligenten Wesen, die Pandora bewohnen. Schade nur, dass der Wohnsitz der Na’vis gleichzeitig auch der Ort ist, an dem sich das größte Vorkommen des wertvollsten Rohstoffes auf Pandora befindet.