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Qpoint, Lepski und Polstermöbel Lepski gewinnen DNN-Wirtschaftspreise

Juroren und Vertreter der nominierten Unternehmen bei der Verleihung des DNN-Wirtschaftspreises 2024 in der Ballsport-Arena Dresden. In der ersten Reihe sind die Gewinner zu sehen: Links de QPoint-Gründer Holger Orawetz und Matti Reppe, in der MItte Felix Lepski und rechts "Polstermöbel Oelsa"-Eigentümer Andreas Käppler. Foto: Heiko Weckbrodt

Juroren und Vertreter der nominierten Unternehmen bei der Verleihung des DNN-Wirtschaftspreises 2024 in der Ballsport-Arena Dresden. In der ersten Reihe sind die Gewinner zu sehen: Links de QPoint-Gründer Holger Orawetz und Matti Reppe, in der MItte Felix Lepski und rechts „Polstermöbel Oelsa“-Eigentümer Andreas Käppler. Foto: Heiko Weckbrodt

Jury würdigt Innovationskraft und Durchhalte-Vermögen der sächsischen Unternehmen

Dresden, 19. September 2024. Das Carbon-Tech-Unternehmen „Qpoint“ Dresden, „Holzbau Lepski“ aus Reick und „Polstermöbel Oelsa“ aus Rabenau sind die diesjährigen Gewinner des Wirtschaftspreises der Tageszeitung „Dresdner Neueste Nachrichten“ (DNN). Das hat eine Fachjury aus Unternehmern, Managern, Kammervertretern, Wirtschaftspolitikern und Journalisten in Dresden mitgeteilt. Die Juroren würdigten insbesondere die Innovationskraft, den Gestaltungswillen und das Durchhalte-Vermögen der geehrten Unternehmer und ihrer Mitstreiter.

Qpoint hat seine Fabrik in der ehemaligen Spitzenmanufaktur Dresden eingerichtet. Foto: Heiko Weckbrodt

Qpoint hat seine Fabrik in der ehemaligen Spitzenmanufaktur Dresden eingerichtet. Foto: Heiko Weckbrodt

Qpoint: Ganze Prozessschritte in Carbonteile-Produktion eingespart

Demnach geht der erste Preis „Qpoint“. Die Leibniz-Ausgründung hat mit beheizbaren Werkzeugen für Kohlenstofffaser-verstärkte Leichtbauteile die Produktion von Carbon-Komponenten für Autos, Flugzeuge und Raketen drastisch vereinfacht, beschleunigt und verbilligt. Die Erfinder und Gründer Holger Orawetz und Matti Reppe waren sichtlich gerührt über die Ehrung: „Das ist das erste Mal, dass wir so einen Preis bekommen.“

Zimmerer-Meister und Firmengründer Ralf Lepski ist immer wieder begeistert von Holz: „Ein natürliches Material mit toller Haptik“, schwärmt er - hier vor einem Porträt, das die Dresdner Künstlerin Peggy Berger von ihm gemalt hat. Foto: Heiko Weckbrodt

Zimmerer-Meister und Firmengründer Ralf Lepski ist immer wieder begeistert von Holz: „Ein natürliches Material mit toller Haptik“, schwärmt er – hier vor einem Porträt, das die Dresdner Künstlerin Peggy Berger von ihm gemalt hat. Foto: Heiko Weckbrodt

Holzbau Lepski: Häuser aus nachwachsenden Baustoffen

Als Zweitplatzierter behauptete sich die Lepskis. Die Zimmerer aus Dresden-Reick gelten als Pioniere für nachhaltiges Bauen mit Holz: Sie haben Lego-ähnliche Methoden entwickelt, um Holzhäuser in ihrer Manufaktur vorzufertigen und durchzunummerieren, so dass sie auf der Baustelle vergleichsweise schnell zusammengesetzt werden können. Außerdem hat sich der Handwerksbetrieb darauf spezialisiert, DDR-Plattenbauten mit je einer zusätzlichen Etage aus Holz aufzustocken, um den Wohnungsmangel in vielen Städten zu mindern.

Eigentümer Andreas Käppler (links) und Geschäftsführer Heiko Langer leiten die Geschicke von Polstermöbel Oelsa. Foto: Heiko Weckbrodt

Eigentümer Andreas Käppler (links) und Geschäftsführer Heiko Langer leiten die Geschicke von Polstermöbel Oelsa. Foto: Heiko Weckbrodt

Trickreiche Funktionsmöbel aus Sachsen

Der Drittplatzierte „Polstermöbel Oelsa“ wiederum ist ein Traditionsunternehmen aus Sachsen, das es als einziger von rund 140 DDR-Möbelbetrieben Wende und Treuhand überlebt hat. Die Firma hat sich mit ambitionierten Sesseln und Sofas mit integrierten Aufstehhilfen, Musikanlagen und Heizungen und anderen langlebigen Polstermöbeln einen Namen gemacht.

Autor: hw

Quellen: DNN-Preisverleihung, Oiger-Archiv

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt