Modernisierte Netzseite „invest.dresden.de“ wirbt für Wissenschafts-Standort
Dresden, 19. Juli 2014. Die Dresden-Vermarkter wollen künftig digital und doch „emotionaler“ und „personalisierter“ für den Wirtschafts- und Forschungsstandort werben. Das hat Bettina Bunge, die Chefin der „Dresden Marketing Gesellschaft“ (DMG), angekündigt. Als Teil einer mit 600.000 Euro dotierten Kampagne, um die Stadt als Hightech-Standort bekannter zu machen, haben die DMG und die Agentur „Weichert-Mehner“ nun die Dresdner Investoren-Internetseite modernisiert.
Bisher magere Zugriffszahlen
Das bisher informationslastig-lapidare und wenig bekannte Portal „invest.dresden.de“ führte in der Vergangenheit ein Schattendasein und hatte nur etwa 5000 bis 6000 Zugriffe pro Jahr. Sie wird nun zu einem zentralen Wirtschafts- und Wissenschaftsportal ausgebaut, auf dem die harten und weichen Vorzüge Dresdens ins rechte Licht gerückt werden sollen. Dafür wurden und werden zum Beispiel acht Kurzfilme mit hiesigen Forschern und Unternehmern gedreht und in die Seite eingebunden.
Neben diesen Video-Bekenntnissen gibt es jetzt auch viele Bilder, einen Dresden-Werbefilm, Erfolgsgeschichten und dergleichen mehr – in einer nun deutlich moderner wirkenden Aufmachung. Erste Resultate des Portal-Umbaus zeigen sich bereits: Die Zugriffszahlen gehen deutlich nach oben.
Dresden im Westen kaum als Forschungsmetropole wahrgenommen
DMG-Chefin Bunge will mit dem Portal ein chic-hochtechnologisches Bild der Stadt in der öffentlichen Wahrnehmung auch der Altbundesländler zeichnen und Wirtschaftsbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) hofft, so auch Vorurteile abzubauen. Oft genug merke er auf Dienstreisen, dass Dresden außerhalb Sachsens kaum als einer der wichtigsten Hightech- und Forschungsstandorte Deutschlands wahrgenommen werde, sagte er.
Das neues Dresdner Werbe-Video macht auf fluffig (DMG):
„Nationaler Fokus“
Auch Redaktionsbesuche von Dresdner Multiplikatoren bei überregionalen Medien und Info-Pakete für Fachjournalisten gehören zu der auf drei Jahre angelegten Standortkampagne. Um richtig große Brötchen zu backen, sprich: auch die internationale Sichtbarkeit Dresdner Forschungen deutlich zu erhöhen, ist das veranschlagte Budget indes zu klein. Daher habe man sich auf einen „nationalen Fokus“ in der Kampagne geeinigt, sagte Hilbert. Außerdem werde die Werbetrommel in ausgewählten Partnerländern wie Südkorea gerührt.
Dresden-Hype in Südkorea
Und gerade dort hat Dresden erst jüngst einen Volltreffer durch den Besuch der südkoreanischen Präsidentin Park Geun-hye gelandet: Seit das Staatsoberhaupt im März in der sächsischen Landeshauptstadt eine Grundsatzrede über das geteilte Korea hielt, sei „Dresden dort in allen Medien enorm präsent“, berichtete Hilbert. „Das ist ein richtiger Dresden-Hpye in Südkorea geworden.“ Autor: Heiko Weckbrodt
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