Konzern spricht vom größten Glasfaser-Ausbauprojekt in Sachsen
Dresden, 31. Mai 2024. Die Deutsche Telekom investiert derzeit einen dreistelligen Millionenbetrag in Dresden, um bis 2030 insgesamt 200.000 Privatwohnungen und Gewerbetreibende mit Glasfaser-Anschlüsse für schnelles Internet zu verkabeln. Davon sind rund 100.000 Anschlüsse nun verlegt, teilte Axel Wenzke,der Konzernbevollmächtigte für Sachsen, mit. Es handelt sich laut Telekom um „das größte Glasfaser-Ausbauprojekt im Freistaat Sachsen“.
Wirtschaftsbürgermeister will bis 2028 alle in Dresden verglasfasern
„2028 sollen alle Dresdnerinnen und Dresdner, jedes Unternehmen und jedes unserer mehr als 5000 Startups Zugang zum Glasfaser-Netz haben“, gab der Dresdner Wirtschaftsbürgermeister Jan Pratzka (CDU) als Zielvorgabe an. Mit dem Telekom-Ausbauprojekt nähere sich Dresden dem Status einer „Gigabit-Landeshauptstadt“.
Bis Ende 2024 will die Telekom weitere 20.000 Glasfaser-Anschlüsse legen, vor allem in Briesnitz, Löbtau, Weißer Hirsch, Neutsadt, Pieschen und Johannstadt. 2025 rücken dann verstärkt Mickten, Pieschen und Johannstadt in den Ausbau-Fokus.
Datentempo jenseits von 100 Mbs auch von Privathaushalten gefragt
Glasfasern erlauben Daten-Ladegeschwindigkeiten von über einem Gigabit je Sekunde (Gbs). Und diese hohen Durchsätze spielen inzwischen auch im Privatsektor eine wachsende Rolle, wie Glasfaser-Gebietsleiter Sten Pinkert auf Oiger-Anfrage betont: Immer mehr Kunden, bei denen Glasfasern anliegen, bestellen demnach auch Internetzugänge mit deutlich über 100 Megabit je Sekunde (Mbs). Ein Grund für diese Nachfrage sei zweifellos der Trend zum „Homeoffice“. Zudem wollen in immer mehr Haushalten alle Familienmitglieder – teils parallel zueinander – Streaming-Videodienste wie Netflix oder Amazon Prime Video nutzen – und auch dies verbraucht in Summe viel Datendurchsatz.
Sachsengigabit, Vodafone und Deutsche Giganetz mit eigenen Glasfaser-Ausbauprogrammen
Neben der Telekom verlegen auch andere Telekommunikations-Unternehmen in Dresden neue Glasfasern. Dazu gehören Vodafone, die „Deutsche Giganetz“, aber auch die Sachsenenergie-Tochter „Sachsengigabit“.
Autor: Heiko Weckbrodt
Quellen: Telekom, LHD, Oiger-Archiv
Ihre Unterstützung für Oiger.de!
Ohne hinreichende Finanzierung ist unabhängiger Journalismus nach professionellen Maßstäben nicht dauerhaft möglich. Bitte unterstützen Sie daher unsere Arbeit! Wenn Sie helfen wollen, Oiger.de aufrecht zu erhalten, senden Sie Ihren Beitrag mit dem Betreff „freiwilliges Honorar“ via Paypal an:
Vielen Dank!
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.