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Sonnenkraft gegen Fettluft

Die Aufnahme zeigt aktive Zonen unserer Sonne. Solar Dynamics Observatory, NASA

Falschfarben-Abbildung unserer Sonne. Abb.: Solar Dynamics Observatory, NASA

Purventus Erfurt spaltet mit Ultraviolett-Strahlern Fette in der Restaurantluft auf

Erfurt, 12. Juni 2022. Um Fett aus der Gaststätten-Luft herauszulösen und Brandgefahren zu mindern, setzt das Unternehmen „Purventus“ aus Erfurt auf Ultraviolettstrahlen (UV), wie sie auch im Sonnenlicht vorkommen. Für das einfache und vergleichsweise umweltfreundliche Reinigungsprinzip ihrer Geräte haben die Thüringer nun von einer Jury aus Unternehmern und Autoren eine Auszeichnung als Geschäftsheld („Business Hero Award“) bekommen. Das geht aus Mitteilungen von Purventus und der Business-Hero-Initiative hervor.

Nebenprodukt Ozon oxidiert organische Moleküle weg

Der technologische Hintergrund: Die UV-Strahler von Purventes spalten die Fettmoleküle auf und erzeugen aus dem Luft-Sauerstoff hochreaktives Ozon. Das oxidiert dann organische Stoffe wie Fette, Öle, Nikotinrauch oder übelriechende Benzole zu Wasser, Sauerstoff und Kohlendioxid. „Das Ergebnis sind 100 Prozent biologisch abbaubare Reststoffe“, betont das Unternehmen. Das Einzigartige der Luftreiniger aus Erfurt sei „die Möglichkeit, die UV-Module komplett in der Spülmaschine zu reinigen“.

Das Unternehmen geht auf Feinwerktechnik-Ingenieur Karlheinz Krenz zurück. Der hatte nach seiner Zeit bei Carl Zeiss Jena unter anderem ein Ingenieurbüro in Duisburg betrieben. 1999 entwickelte er das neue UV-Filtersystem und gründete Purventus in Erfurt. Während der Covid19-Seuche hatte das Unternehmen die Fettfilter so modifiziert, dass sie sich auch gegen Corona-Viren einsetzen lassen.

Quellen: Purventus, Business Hero

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt