Sächsische Softwareschmiede hat bisher eine Milliarde Euro von Kapitalisten bekommen
Chemnitz, 15. März 2022. „Staffbase“ aus Chemnitz hat weitere 106 Millionen Euro von Kapitalgebern bekommen. Damit hat das auf Apps für die betriebliche Mitarbeiter-Kommunikation spezialisierte Software-Unternehmen laut eigenen Angaben bisher insgesamt über eine Milliarde Euro Kapitalzuschüsse bekommen – und sieht sich selbst deshalb als deutsches „Einhorn.“
Firmenzukäufe und internationale Expansion
An der jüngsten Finanzierungsrunden für die Sachsen haben sich unter anderem „General Atlantic“ und „Insight Partners“ beteiligt. Die vorherigen Kapitalspritzen hatte Staffbase unter anderem für seine internationale Expansion, App-Weiterentwicklungen und Firmen-Zukäufe genutzt.
„Einen Nerv der globalen Wirtschaft getroffen“
„Das außergewöhnliche Wachstum von Staffbase zeigt, dass das Unternehmen mit seiner Mission einen Nerv der globalen Wirtschaft getroffen hat“, meint „General Atlantic“-Partner Achim Berg: „Überall gibt es das starke Bedürfnis nach einer engeren Einbindung der Belegschaft in die Unternehmensziele. Eine neue Arbeitskultur entsteht; gleichzeitig werden die Belegschaften von Unternehmen immer internationaler – damit werden Kommunikation und Engagement wichtiger denn jemals zuvor.“
Über 13 Millionen nutzen weltweit digitale Betriebszeitungen aus Chemnitz
Staffbase wurde 2014 in Chemnitz und Dresden gegründet und spezialisierte sich zunächst auf eine Art digitale Betriebszeitung. Daraus haben sich immer umfangreichere Computerprogramme für die betriebliche Mitarbeiter-Kommunikation entwickelt. Inzwischen ist die Belegschaft auf über 600 Beschäftigte an 14 Standorten weltweit gewachsen. Zu den Kunden gehören DHL, T-Systems MMS, Adidas, MAN und Audi. Insgesamt haben die Staffbase-Programme laut eigenen Angaben über 13 Millionen Endnutzer. Seit der Gründung ist Staffbase dank der üppigen Kapitalspritzen nicht zuletzt auch durch Firmenzukäufe gewachsen: Die Sachsen übernahmen unter anderem Teambay, Bananatag und Valo Solutions.
Autor: hw
Quellen: Staffbase, Oiger-Archiv
Ihre Unterstützung für Oiger.de!
Ohne hinreichende Finanzierung ist unabhängiger Journalismus nach professionellen Maßstäben nicht dauerhaft möglich. Bitte unterstützen Sie daher unsere Arbeit! Wenn Sie helfen wollen, Oiger.de aufrecht zu erhalten, senden Sie Ihren Beitrag mit dem Betreff „freiwilliges Honorar“ via Paypal an:
Vielen Dank!
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.