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Autochipfirma Indie zieht wegen Wachstum in Dresdner Norden um

Indie-Deutschlandchef Klaus Hermann. Foto: Heiko Weckbrodt

Indie-Deutschlandchef Klaus Hermann. Foto: Heiko Weckbrodt

Belegschaft wächst und gewinnt neue Aufträge

Dresden, 6. Oktober 2021. Weil sich die Aufträge häufen und die Belegschaft gewachsen ist, zieht Autoelektronik-Schmiede „Indie Semiconductor Deutschland“ aus dem Robotron-Inkubator „Robolab“ an zwei neue Standorte im Dresdner Norden. Das haben Indie-Deutschland-Chef Klaus Hermann und Wirtschaftsförderungschef Robert Franke mitgeteilt.

Labor im alten Ardenne-Institut, Büros am Waldschlösschen

Demnach hat Indie einerseits vom Anlagenbauer „Von Ardenne“ geeignete Laborflächen am alten Standort des Ardenne-Instituts auf dem Weißen Hirsch angemietet, andererseits Büroräume am Waldschlösschenareal zur Untermiete bekommen. Durch diese kurzfristig gelungene Doppellösung sei es möglich geworden, die Belegschaft zunächst von 15 auf 20 Experten aufzustocken, erklärte Klaus Hermann und lobte dabei ausdrücklich auch die Unterstützung durch die Wirtschaftsförderung Dresden. Da nun mehr Platz gewonnen sei, könne er jetzt auch weitere Mitarbeiter einstellen. „Wenn wir weiter so wachsen, werden wir in zwei Jahren schon wieder eine neue Lösung brauchen“, sagte er auf Oiger-Anfrage. Bis zur Mitte der Dekade will er die Belegschaft auf 30 bis 50 Mitarbeiter vergrößern.

Weiteres Wachstum absehbar

Hintergrund: „Wir haben neue Projekte gewonnen und bekommen viel Rückhalt von unserer Muttergesellschaft“, berichtete der Physiker und Halbleiterexperte Hermann, der für die US-amerikanische Halbleiterfirma „Indie Semiconductor“ Anfang 2020 eine Tochtergesellschaft gegründet hatte. Die deutsche Tochter ist auf das Design sowie auf Tests von analog-digitaler Mikroelektronik spezialisiert, die zum Beispiel für teilautomatisiert und autonom fahrende Autos gebraucht werden. Nicht zuletzt der aktuelle Chipmangel in der Autoindustrie sorgt für hohe Nachfrage auch im Designsegment. Zuletzt hatte Indie Räume im „Robolab“ im Dresdner Süden genutzt.

Autor: Heiko Weckbrodt

Quellen: Auskünfte Indie DD, Wifö DD, Oiger-Archiv

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt