Hochschule für Technik und Wirtschaft will hoch über der Stadt kreative Ideen beflügeln
Dresden., 11. August 2021. Damit mehr Studenten den Weg in die Selbstständigkeit wagen, hat die Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Dresden mit dem „Lab X“ einen eigenen Unternehmens-Ausbrüter eingerichtet. Das haben der Informatiker Prof. Dirk Reichelt und der Wirtschaftswissenschaftler Prof. Stephan Kühnel von der HTW heute mitgeteilt – beide leiten den neuen Inkubator.
Wer die Jury überzeugt, wird 6 Monate im Labor betreut
„Das Lab ist im höchsten Stockwerk der Hochschule gelegen mit einem wunderbaren Blick über Dresden“, berichtete Reichelt. „Das schafft Abstand zum alltäglichen Studien- und Forschungsbetrieb und öffnet den Raum für kreative Ideen.“ Hier wollen die Betreuer fähige Studenten mit guten Ideen dafür begeistern, selbst ein Unternehmen zu gründen, und ihre Konzepte auf technische Machbarkeit abklopfen. Helfen soll dabei auch die kleine „Industrie 4.0“-Fabrik, die die HTW in den vergangenen Jahren aufgebaut hat. Wenn die Studenten eine Jury aus HTW-Forschern, Wirtschaft und der Dresdner Gründerszene überzeugen können, kommen sie ins „Lab X“ aufgenommen. Erfahrene Berater begleiten die Teams dort sechs Monate lang auf dem Weg zur Gründung und stellen ihnen Hard- und Software sowie Beratungsangebote im Wert von bis zu 7500 Euro zur Verfügung. Die „Gründungsschmiede“ der HTW übernimmt dann die Teams in der heißen Gründungsphase.
Geld vom Bund
Die HTW ist nach eigenen Angaben die erste Fachhochschule in Sachsen, die solch ein Gründungslabor einrichtet. Dafür gibt es 1,64 Millionen Euro Fördergelder für die ersten vier Jahre vom Bundesforschungsministerium.
Ausgründungsfreudige Hochschule
Laut ihrem Forschungsinformationssystem hat die HTW seit der Wende 38 Ausgründungen und Gründungsprojekte hervorgebracht oder war zumindest daran beteiligt. Dazu gehören „Green City Solution“ mit ihren bemoosten Werbeschildern, die Futtersoftware-Schmiede „Fodjan“, das Spracherkennungs- und Spielzeug-Unternehmen „Linguwerk“, die Funkmodul-Firma „Zigpos“, die Lichtdesignagentur „Holy Trinity“ oder „Matabooks“, die sich auf „vegane Bücher“ spezialisiert haben.
Autor: hw
Quelle: HTW Dresden
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