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Sachsens Exporte sinken um 9 Prozent

Die wichtigsten Export- und Importländer für Sachsen. Grafik: Stat. LA Kamenz

Die wichtigsten Export- und Importländer für Sachsen. Grafik: Stat. LA Kamenz

Kamenz, 14. März 2021. Die sächsische Ausfuhren sind im Corona-Jahr 2020 um neun Prozent auf 36,8 Milliarden Euro gesunken. Das entspreche etwa dem Stand von 2016, teilte das statistische Landesamt in Kamenz mit.

Autoexporte brachen um 15 Prozent ein

„Zu dieser Entwicklung haben vorübergehende Produktions- bzw. Lieferkettenunterbrechungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie beigetragen“, erklärten die Landesstatistiker. Stark geschrumpft seien insbesondere die Ausfuhren der sächsischen Autoindustrie, die um fast 15 Prozent zurückgegangen sind.

Corona setzte Aufschwungsdekade ein Ende – Kriseneffekte waren aber schon vorher spürbar

Allerdings sollte man nicht vergessen, dass die Chip-, Finanz- und Wirtschaftskrise zwischen 2007 und 2009 die Betriebe im Freistaat seinerzeit noch stärker getroffen hatten. 2009 waren die gesamten sächsischen Exporte um knapp 16 Prozent eingebrochen. Damals folgte ein Jahrzehnt des fast ununterbrochenen Aufschwungs. Der flaute durch die üblichen Konjunktur-Welleneffekte, Donald Trumps Handelskriege, den Brexit und andere Effekte 2018/2019 bereits langsam ab und endete dann abrupt im Frühjahr 2020 mit der Corona-Krise.

Autor: hw

Quelle: Stat. LA Kamenz

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt