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Junge Informatikerinnen in Dresden ausgezeichnet

Louisa Fay (Mitte) hat den 1. Platz im Wettbewerb Women´s Awards 2020 errungen. Fatima El-Hassan (l.) und Jana Eisoldt kamen auf die Folgeplätze. Foto: Tobias Koch für die Carl Zeiss Digital Innovation GmbH

Louisa Fay (Mitte) hat den 1. Platz im Wettbewerb Women´s Awards 2020 errungen. Fatima El-Hassan (l.) und Jana Eisoldt kamen auf die Folgeplätze. Foto: Tobias Koch für die Carl Zeiss Digital Innovation GmbH

Abschlussarbeiten über maschinelles Lernen, KI-Moral und Spionageabwehr gewürdigt

Dresden, 29. September 2020. Drei begabte Nachwuchs-Informatikerinnen haben in Dresden den „Women‘s Awards 2020“ gewonnen: Louisa Fay aus Stuttgart, Fatima El Hassan aus Berlin und die aus Dresden stammende Jana Eisoldt, die jetzt an der Uni Magdeburg studiert. Das hat die Dresdner „Carl Zeiss Digital Innovation GmbH“ mitgeteilt, die bis zur Übernahme durch Zeiss im Frühjahr 2020 „Saxonia Systems AG“ hieß.

„Women‘s Awards 2020“ soll Frauen zu Informatik-Karrieren animieren

Mit dem Preis würdigt das Unternehmen junge Informatikerinnen mit hervorragenden Abschlussarbeiten, die sich auch gesellschaftlich engagieren. Die vormalige Saxona-Chefin Viola Klein hatte den „Women‘s Awards 2020“ gestiftet, um mehr junge Frauen zu ermutigen, eine Karriere in den Informationstechnologien und speziell in der Software-Branche einzuschlagen.

Platz 1: Louisa Fay

Die Erstplatzierte in diesem Jahr hatte sich beispielsweise mit der Frage beschäftigt, wie maschinelles Lernen dabei helfen kann, die Therapiefortschritte bei Hautkrebs zu analysieren. In ihrer Abschlussarbeit „Entwicklung eines Deep-Learning-Frameworks zur Vorhersage des Ansprechens auf Immuntherapie von Melanom-Patienten aus PET/MRT-Bildern“ ging es der 25-Jährigen Louisa Fay darum, „die beste Deep-Learning-Architektur zu finden, um die Ärzte in ihrer Entscheidung über den geeignetsten Therapieansatz zu unterstützen“, heißt es in der Jury-Begründung.

Platz 2: Fatima El Hassan

Die Wirtschaftsinformatikerin Fatima El Hassan (29 Jahre) aus Berlin wiederum widmete ihre Abschlussarbeit dem vieldiskutierten Thema „KI und Ethik – Betrachtung ethischer Aspekte bei der Entwicklung künstlicher Intelligenz“.

Platz 3: Jana Eisoldt

Die Drittplatzierte Jana Eisoldt (23 Jahre) kommt ursprünglich aus Dresden – sie hatte ihr Abitur am Marie-Curie-Gymnasium absolviert. Danach begann sie, an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg zu studieren. In ihrer Bachelor-Arbeit „Secure IoT Device Commissioning“ entwickelte sie ein Konzept, wie Geräte im Internet der Dinge (IoT) sicherer gegen Daten-Auslese-Angriffe von außen gemacht werden können. Dabei will sie die an vielen Geräten vorhandenen LEDs als Hilfskanal für die Übertragung ungesicherter Daten nutzen.

Um die Preise, die ursprünglich nur in Dresden und Sachsen, inzwischen aber bundesweit ausgeschrieben werden, hatten sich diesmal 42 Informatikerinnen beworben. Das sei eine Rekordbeteiligung, teilte die „Carl Zeiss Digital Innovation“ mit.

Autor: hw

Quelle: Carl Zeiss Digital Innovation GmbH

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt