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Handwerker wollen „Kenia-Praxis“ in Sachsen abwarten

Jörg Dittrich, Präsident der Handwerkskammer Dresden, im November 2015. Foto: André Wirsig, Handwerkskammer Dresden

Jörg Dittrich, Präsident der Handwerkskammer Dresden, im November 2015. Foto: André Wirsig, Handwerkskammer Dresden

Optimismus mischt sich mit Skepsis

Dresden, 1. Dezember 2019. Die ostsächsischen Handwerker haben mit vorsichtigem Optimismus auf die Einigung der „Kenia-Koalition“ aus CDU, Grünen und SPD im Freistaat reagiert. Sie haben allerdings auch etwas Skepsis in ihrer ersten Stellungnahme anklingen lassen.

Zuspruch für höheren Meisterbonus

So begrüßte Präsident und Dachdeckermeister Jörg Dittrich von der Handwerkskammer Dresden, „dass der Meisterbonus erhöht werden soll und das Förderprogramm ,Regionales Wachstum‘ fortgeführt und neu ausgestattet wird. Begrüßenswert ist auch die Botschaft zur Stärkung von Existenzgründungen und Unternehmertum.“ Denn Unternehmertum müsse wieder attraktiver gestaltet werden“, forderte Dittrich.

Skeptisch würden Teile der Handwerkerschaft indes das Projekt Gemeinschaftsschule sehen. Problematisch sei auch die Forderung der Koalitionäre, öffentliche Aufträge nur noch an Firmen zu vergeben, deren Löhne sich am Tarifen im Staatsdienst orientieren. „Wir werden hinschauen müssen, wie sich die konkrete gesetzliche Umsetzung gestaltet“, betonte Dittrich.

Quelle: HWK Dresden

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt