Brüssel, 9. Januar 2013: Wer seine Bankverbindungen noch nicht auf die neuen, ultralangen SEPA-Kontonummern umgestellt hat und nun mit Blick auf den Stichtag 1. Februar 2014 in Panik geraten ist, kann aufatmen: Die EU-Kommission hat heute die SEPA-Einführung um sechs Monate verschoben – formal handelt es sich um eine halbjährige „Übergangszeit“.
Hintergrund: In vielen EU-Ländern – auch in Deutschland – haben zahlreiche Unternehmen und Institutionen die SEPA-Umstellung erst spät begonnen und stehen nun kurz vor der Angst. Daher hat die EU-Kommission das Ultimatum jetzt verlängert.
Mittelständler freuen sich über Aufschub
Der deutsche „Bundesverband IT-Mittelstand“ begrüßte dies in einer ersten Reaktion ausdrücklich: „Nun hat der Mittelstand gemäß unserer seit langem ausgesprochenen Forderung ausreichende Zeit, um SEPA-Umstellungen abzuschließen“, erklärte Verbands-Präsident Oliver Grün. „Eine Verzögerung bei den Umstellungen war auch eingetreten, weil die Banken in Deutschland viel zu spät die SEPA-Umstellungen abgeschlossen hatten und hierzulande zudem ständig Rechtsauffassungen der Finanzwirtschaft zur nationalen Umsetzung der SEPA EU-Richtlinie verändert wurden.“ Autor: Heiko Weckbrodt
Ihre Unterstützung für Oiger.de!
Ohne hinreichende Finanzierung ist unabhängiger Journalismus nach professionellen Maßstäben nicht dauerhaft möglich. Bitte unterstützen Sie daher unsere Arbeit! Wenn Sie helfen wollen, Oiger.de aufrecht zu erhalten, senden Sie Ihren Beitrag mit dem Betreff „freiwilliges Honorar“ via Paypal an:
Vielen Dank!