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SEPA-Umstellung: Verbraucherschützer rechnen mit Betrugswelle

Abb.: EU, bearbeitet: hw

Abb.: EU, bearbeitet: hw

Ende Januar werden nationale Zahlungssysteme abgeschaltet

Leipzig, 3. Januar 2014: Die sächsischen Verbraucherschützer rechnen in den letzten vier Wochen des alten deutschen Konto-Überweisungssystems mit einer neuen Welle von Phishing-Mails, in denen sich Betrüger die Umstellung auf das SEPA-System zunutze machen wollen. „Da schon in den letzten Wochen des vergangenen Jahres solche Nachrichten in betrügerischer Absicht versendet wurden, gehen wir davon aus, dass sich dies in der heißen Phase vor dem Stichtag 1. Februar wiederholt“, warnte Finanzexpertin Andrea Heyer von der Verbraucherzentrale Sachsen in Leipzig.

Betrüger fischen mit E-Mails nach Kontodaten

In der Nacht vom 31. Januar auf den 1. Februar werden im Euro-Raum die nationalen Zahlungssysteme abgeschaltet und durch die langen Kontonummern des „Single Euro Payments Area“ (SEPA) umgestellt. Einzugsermächtigungen werden allerdings in der Regel von den Banken beziehungsweise Zielinstitutionen automatisch umgestellt. Das selbe gilt für gespeicherte Kontodaten im Online-Banking. Einige Institutionen haben bei den Endverbrauchern deren neue SEPA-Daten allerdings teilweise manuell abgefragt beziehungsweise tun dies teilweise noch. Diesen Umstand nutzen seit geraumer Zeit Cyber-Betrüger, um an Kontodaten zu kommen oder mit gefälschten SEPA-Informations-eMails Schadprogramme im eMail-Anhang zu verbreiten.

Nähere Informationen zur SEPA-Umstellung sind unter anderem hier und hier zu finden – beziehungsweise meist auch bei den jeweiligen Hausbanken. Autor: Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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