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Deutsche IT-Branche schafft 42.000 neue Jobs

Die informationstechnologischen und Telekommunikations-Unternehmen (ITK) in Deutschland wachsen gegen den Trend. Grafik: Bitkom

Die informationstechnologischen und Telekommunikations-Unternehmen (ITK) in Deutschland wachsen gegen den Trend. Grafik: Bitkom

Softwareschmieden und IT-Dienstleister wachsen gegen den Trend

Berlin, 31. Juli 2019. Die informationstechnologischen und Telekommunikations-Unternehmen (oft als „ITK“ abgekürzt) in Deutschland wachsen weiter gegen den allgemeinen Trend. Während sich in der Gesamtwirtschaft die Abschwung-Vorboten häufen, legen die deutschen Informationstechnik-Firmen, Softwareschmieden, IT-Dienstleister und Kommunikations-Unternehmen zu: Der Umsatz legt in diesem Jahr voraussichtlich um zwei Prozent auf 170,3 Milliarden Euro zu. Außerdem werden wahrscheinlich 42.000 neue Jobs entstehen, so dass dieser Sektor Ende 2019 etwa 1,19 Millionen Menschen beschäftigen wird. Das geht aus Umfragen und Erhebungen des deutschen Digitalwirtschafts-Verbandes „Bitkom“ aus Berlin hervor.

Bitkom: Probleme der Exportbranchen schlagen bisher nicht durch

„Die zunehmende Digitalisierung von Wirtschaft, Staat und Gesellschaft treibt das Wachstum in der Bitkom-Branche“, interpretierte Bitkom-Präsident Achim Berg die Zahlen. „Die Krise der exportorientierten Industriezweige schlägt sich bislang nicht auf die Unternehmen der IT und Telekommunikation durch.“

Bitkom-Präsident Achim Berg. Foto: Bitkom

Bitkom-Präsident Achim Berg. Foto: Bitkom

Mau sieht es allerdings für einen Teilsektor der ITK-Branchen aus: Die Unterhaltungselektronik bleibt auf Talfahrt, informierte der Bitkom. Die Umsätze sinken hier 2019 voraussichtlich um 7,7 Prozent.

Prognose: 2020 schwächeres Wachstum

Für das Jahr 2020 rechnen die Analysten im gesamten ITK-Sektor mit einem weiteren Jobaufbau und Umsatzwachstum – wenn auch etwas abgeschwächt. Demnach sind im kommenden Jahr etwa 39.000 neue Arbeitsplätze in diesem Wirtschaftssegment zu erwarten. Die Umsatzprognose für 2020 geht von einem Plus um 1,6 Prozent auf dann 173,1 Milliarden Euro aus.

Gesamtwirtschaft nähert sich der Stagnation

Zum Vergleich: Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute haben zuletzt ihre Wirtschaftswachstums-Prognosen für Deutschland deutlich herunter korrigiert. Das Ifo-Institut beispielsweise geht für 2019 nur noch von 0,6 Prozent Zuwachs beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) aus. Für 2020 gehen sie von 1,7 Prozent Wachstum aus.

Autor: hw

Quelle: Bitkom, Ifo

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt