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Die meisten Schulen haben Netzsperren

Die meisten Schulen haben Netzsperren eingerichtet. Grafik: hw

Die meisten Schulen haben Netzsperren eingerichtet. Grafik: hw

Sperren sollen Schüler gegen Porno und Gewalt schirmen

Berlin, 15. Juli 2019. An 88 Prozent der deutschen Schulen sind nicht alle Internetseiten aufrufbar. Die Netzsperren sollen Schüler vor allem gegen pornografische, gewaltverherrlichende und extremistische Angebote abschirmen. Das hat der „Bitkom“ aus Berlin ermittelt. Der deutsche Digitalwirtschafts-Verband stützt sich dabei auf eine Umfrage seiner Tochter „Bitkom Research“ unter 503 Lehrern.

99 Prozent der Pädagogen sind dafür

Zumindest die Lehrerschaft begrüßt die Netzsperren weitgehend: 99 Prozent der befragten Pädagogen finden solche technischer Schutzmechanismen sinnvoll.

Bitkom-Präsident: Verbote allein schüren nur die Neigier

„Kinder und Jugendliche müssen vor gefährdenden Inhalten wie Gewalt, Pornografie und politischem Extremismus geschützt werden“, kommentierte Bitkom-Präsident Achim Berg. „Verbote allein bewirken hier aber meist das Gegenteil und machen Schülerinnen und Schüler überhaupt erst neugierig – das gilt auch für Netzsperren. Kinder- und jugendgefährdende Inhalte sollten in der Schule offen diskutiert und es sollte auf die Gefahren hingewiesen werden, die zum Beispiel das Versenden freizügiger Fotos mit sich bringt.“

Autor: hw

Quelle: Bitkom

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt