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Roboter sollen im Orbit Raumschiffe bauen

Ein Modell der Archinaut-Minifabrik. Foto: Made in Space

Ein Modell der Archinaut-Minifabrik. Foto: Made in Space

Nasa finanziert Pilotmission von „Archinaut One“

Washington, 13. Juli 2019. Um bemannte Reisen zum Mars möglich zu machen, lotet die Nasa die Möglichkeit automatisierter Raumschiff-Fabriken im Erdorbit aus. Um dies am kleinen Beispiel zu testen, hat die US-amerikanische Raumfahrtbehörde nun dem kalifornischen Unternehmen „Made in Space“ knapp 74 Millionen Euro zugesagt. Dies hat die Nasa nun mitgeteilt.

„Made in Space“ will Minifabrik 2022 starten

Die Firma „Made in Space“ will im Jahr 2022 oder später ein Miniraumschiff namens „Archinaut One“ ins All schießen. Starten soll diese Kleinfabrik mit einer „Rakete Rocket Lab Electron“-Rakete von Neuseeland aus. „Archinaut One“ soll dann beispielhaft im Erdorbit Raumschifff-Komponenten herstellen und zusammenmontieren. Speziell ist geplant, mit 3D-Drucktechnik Solarsegel auf beiden Seiten von „Archinaut One“ herzustellen.

Visualisierungsvideo
der Nasa:

Könnte wichtig für Marsmission sein

„Solche Produktions- und Montagetechnologien durch Roboter im All könnten für Amerikas ,Vom Mond zum Mars’-Programm wichtig sein“, betonte die Nasa. Auch die Europäer hatten bereits in der Vergangenheit mit 3D-Drucktechnik fürs All experimentiert, beispielsweise für die Produktion einer Mondstation aus Mondstaub.

Autor: hw

Quellen: Nasa, Made in Space, Oiger-Archiv

Die Visualisierung zeigt, wie eine mit 3D-Druckern erzeugte Mondbasis etwa aussehen könnte. Abb.: Foster

Die Visualisierung zeigt, wie eine mit 3D-Druckern erzeugte Mondbasis etwa aussehen könnte. Abb.: Foster

Zum Weiterlesen:

Esa will Mondbasis drucken

3D-Druck

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt