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Insolvente Bäckerei Eisold schließt Filialen in Dresden

Wirft der besucher einen Euro ein, geht es in der Weihnachtsbäckerei von Manfred Buder rund. Foto: Peter Weckbrodt

Foto: Peter Weckbrodt

Zwei weitere Zweigstellen des Radeberger Unternehmens auf der Kippe

Dresden/Radeberg, 3. Juni 2019. Damit die Radeberger Bäckerei Eisold finanziell wieder flüssig wird, schließt Insolvenzverwalter Christian Heintze zwei der insgesamt 17 Filialen in Dresden. Das teilte die mit dem Insolvenzverfahren betraute Anwaltskanzlei „BBL Bernsau Brockdorff“ auf unsere Anfrage mit.

„Niemand verliert seinen Arbeitsplatz“

Heintze macht demnach die Zweigstellen an der Hohen Straße und an der Wallstraße Ende August dicht, „da diese absehbar nicht kostendeckend betrieben werden können“, informierte die Kanzlei. Die Mitarbeiter werden laut Heintze in andere Filialen wechseln. „Niemand verliert seinen Arbeitsplatz, wir brauchen jeden einzelnen Mitarbeiter“, betont er.

Insolvenzverwalter will niedrigere Mieten heraushandeln

Die Schließung zweier weiterer Zweigstellen schloss der Anwalt nicht aus. Dies werde davon abhängen, ob die Vermieter der entsprechenden Häuser mit der Miete heruntergehen. Um mehr Einnahmen zu generieren, will der Insolvenzverwalter zudem dem Verkauf von Dauergebäck wieder hochfahren.

Über Eisold

Die 1953 gegründete Bäckerei Eisold beschäftigt rund 180 Mitarbeiter. Sie betreibt derzeit noch 17 Filialen in Dresden, das Café Toskana am Blauen Wunder und drei weitere Gastronomiebetriebe. Ende Mai war Eisold pleite gegangen.

Autor: hw

Quellen: BBL, Eisold

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt