Dresdner TU-Forscher entwickeln Leuchtpilz-Stäbe als Öko-Alternative zum ätzenden Knicklicht
Dresden, 3. Juni 2019. Knicklichter haben schon manche Abendparty und Nachtwanderung aufgewertet, sind aber auch als Orientierungshilfen für Soldaten beliebt: Einmal knicken, die getrennten Flüssigkeiten im Innern vermischen sich und schon beginnen die durchsichtigen Plaste-Stäbe in Orange, Grün oder anderen Farben zu leuchten – zumindest ein paar Stunden lang. Allerdings sind die auf den Prinzipien der Chemilumineszenz basierenden Hingucker umstritten: Oft enthalten sie Stoffe, die Haut und Augen reizen können. Zudem können sich Kinder an den Glassplittern verletzen.
Pilzlicht-Stäbe wachsen im Gewächshaus
Forscher der TU Dresden haben daher nun nach eigenen Angaben eine Alternative zum Chemo-Knicklicht entwickelt, die sich von natürlichem „Fuchsfeuer“ im Walde speisen: Ihre „Foxfire“-Stäbe enthalten Leuchtpilze, die im Forst wachsen. Zwar können ihre Stäbe nur in einer Farbe leuchten, nämlich in Grün. Dafür sind sie aber laut Uni-Angaben ungiftig und leicht abbaubar. Und: „Unser Knicklicht kann im Gewächshaus wachsen“, betont Sven Grasselt-Gille, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Holztechnik und Faserwerkstofftechnik der TU Dresden. „Wir hatten auch überlegt Glühwürmchen zu nehmen, aber das wäre nicht vegan gewesen – daher der Pilz.“
Autor: hw
Quelle: TUD
Ihre Unterstützung für Oiger.de!
Ohne hinreichende Finanzierung ist unabhängiger Journalismus nach professionellen Maßstäben nicht dauerhaft möglich. Bitte unterstützen Sie daher unsere Arbeit! Wenn Sie helfen wollen, Oiger.de aufrecht zu erhalten, senden Sie Ihren Beitrag mit dem Betreff „freiwilliges Honorar“ via Paypal an:
Vielen Dank!
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.