HTW Dresden zeigt auf der Hannovermesse 2019, was ihre kollaborativen Roboter drauf haben.
Dresden/Hannover, 31. März 2019. Womit vertreiben sich Industrieroboter die Schichtpausen? Spielen sie womöglich Schach? Und wie leicht lässt sich eine herkömmliche Industriesteuerung hacken? Diesen und weiteren Fragen gehen die Ingenieure der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Dresden vom 1. bis zum 5. April auf der Hannovermesse 2019 nach. Dabei demonstrieren sie die Antworten am Praxisbeispiel. Dies geht aus einer Ankündigung der Hochschule hervor.
Spiel gegen YuMi
Demnach können die Besucher am HTW-Stand beispielsweise von Hannover aus Schach gegen den kollaborativen Roboter „YuMi“ spielen, der in der „Industrie 4.0“-Modellfabrik in Dresden steht. Mit einer Datenbrille können sie zudem diese Modellfabrik per „Virtueller Realität“ (VR) erkunden. Auch präsentiert sich der Verbund „Saxony5“, in dem sächsische Hochschulen für angewandte Forschung (HAW) Forschungsergebnisse in die Praxis transferieren wollen.
Kobotik, Anlernjacken und elektronisch aufgewertete Werkzeugkisten
Die „Industrie 4.0“-Modellfabrik der Dresdner HTW zielt darauf, vor allem auch kleine und mittelständige Unternehmen (KMU) aus der Region an der 4. industriellen Revolution teilhaben zu lassen, die im englischsprachigem Raum meist als „Industrial Internet of Things“ (IIoT) genannt wird. Die Ingenieure experimentieren dort zudem an der organischen Zusammenarbeit von Mensch und Roboter („Kobotik“ oder Cobotics genannt). Dabei arbeiten sie unter anderem mit der jungen Dresdner Firma „Wandelbots“ zusammen. Das Unternehmen entwickelt Sensorjacken, mit der erfahrene Arbeiter ihren Roboterkollegen binnen kurzer Zeit neue Arbeitsvorgänge vormachen und beibringen können. Auch entwickeln die HTW-Professoren im „Industrial IoT Test Bed“ ortbare Werkzeugkisten und andere Komponenten für die hochautomatisierten Fabriken von morgen.
Autor: Heiko Weckbrodt
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