Dresden, 22. März 2019. Kaiserwetter. Der Theaterplatz badet im Licht. Der Verlag „Edition Freiberg“ aus Dresden hat zu einer Lesung unter freiem Himmel eingeladen. Johann Wolfgang von Goethe gibt den Anlass dazu. Er ist am 22. März 1832 in Weimar gestorben.
Hier, links vor der Exedra der Semperoper, sitzt er, von Ernst Rietschel in Sandstein gehauen. Ganz in seiner Nähe Friedrich von Schiller.
Zahlreiche Autorinnen und Autoren aus Dresden, Freital und Ludwigsburg sind gekommen, um an den Dichterfürsten Johann Wolfgang von Goethe zu erinnern. Sie legen ihm einen bunten Frühlingsblumenstrauß zu Füßen; ehren ihn, indem sie aus seinen unsterblichen Werken lesen. Es gibt keinen festen Ablauf- und Leseplan. Wer es wünscht, kann das Wort ergreifen.
Sigrid Pellegrini weiß von einer Begegnung zwischen Goethe und Schiller zu berichten. Sigrid Drechsler sagt aus dem Kopf das inhaltsschwere Goethegedicht „Prometheus“ auf. Christian Krüger liest seinen Aufsatz „Goethe in Weimar“ vor, den er vor mehr als 60 Jahren in ein Schulheft geschrieben hat. Inhalt: Note 1. Und Dr. Gisela Hunger folgt der Bitte des Verlegers, den „Osterspaziergang“ vorzutragen. In ihre Rezitation legt sie ihre ganze Stimme, ihr Herzblut und Gefühl hinein. Lautstark, frisch und belebend erheben sich die letzten Worte vom „Osterspaziergang“ über den Theaterplatz:
Zufrieden jauchzet groß und klein:
„Hier bin ich Mensch, hier darf ich’s sein!“
Autor: Heinz Freiberg
Die nächsten beiden Literatouren 2019:
Martin Andersen-Nexö (26.6.1869 – 1.6.1954)
Am 26. Juni treffen wir uns um 17 Uhr am Denkmal des dänischen
Schriftstellers in der Haydnstraße, ganz in der Nähe des Gymnasiums.
Theodor Körner (23.9.1791 – 26.8.1813)
Am 26. August, dem Todestag von Theodor Körner, sehen wir uns
um 16 Uhr an seinem Denkmal am Georgplatz der Landeshauptstadt.
Anmerkung: Unser Gast-Autor leitet die „Edition Freiberg“.
Zum Weiterlesen:
Schillerlocken zu Friedrichs Geburtstag
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