Verbands-Chef Falk: Historischer Schritt für Games-Standort Deutschland
Berlin, 8. November 2018. Der Bund fördert erstmals im Jahr 2019 – jenseits einzelner Projektzuschüsse – die Computerspiele-Entwicklung in Deutschland. reservierst sind dafür im kommenden Jahr 50 Millionen Euro. Der Verband der deutschen Games-Branche „Game“ hat diese Entscheidung heute als „historischen Schritt“ begrüßt.
„Motor für die Kreativindustrie“
„Gaming und Politik haben in der Vergangenheit leider ein wenig gefremdelt“, räumte Rüdiger Kruse von der CDU/CSU-Bundestagsfraktion ein. „Inzwischen ist aber doch wohl jedem klar, dass diese Branche einen Motor für die Kreativindustrie – wirtschaftlich wie künstlerisch – darstellt.“
Deutsche wollen zu internationalen Hotspots aufschließen
„Die Berücksichtigung der Games-Förderung im Bundeshaushalt 2019 ist ein historischer Schritt für den Games-Standort Deutschland“, betonte „Game“-Geschäftsführer Felix Falk.. „Erstmals überhaupt wird die Entwicklung von Spielen auf Bundesebene in Deutschland gefördert. Nur wenn der Games-Fonds kommt, haben wir die Chance, zu den internationalen Hotspots der Spiele-Entwicklung aufzuschließen.“
Produktionskosten anderswo niedriger
Laut Verbands-Angaben unterstützen Länder wie Großbritannien, Frankreich und Kanada die Entwicklung digitaler Spiele schon seit einigen Jahren. Dadurch seien die Produktionskosten im Vergleich zu Deutschland um bis zu 30 Prozent geringer. „Diese starken Wettbewerbsnachteile haben unter anderem zu einem über mehrere Jahre gesunkenen Marktanteil von Spiele-Entwicklungen aus Deutschland geführt“, hieß es vom „Game“.
Autor: hw
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