DFG gibt 8,6 Millionen Euro für Sonderforschung in Dresden, Bonn und München
Dresden, 20. Mai 2018. Wie wehrt unser Immunsystem die Versuche fremder Organismen ab, fremdes Erbgut bei uns einzuschleusen? Wie unterscheidet es körpereigene und fremde DNS? Warum funktioniert dieser Abwehrmechanismus manchmal nicht richtig und macht uns krank? Diesen und verwandten Fragen wollen Experten aus Dresden, Bonn und München in einem gemeinsamen Sonderforschungsbereich (SFB) „Nukleinsäure-Immunität“ nachgehen. Das teilte die TU Dresden mit – dort hat das Instituts für Immunologie an der Medizinischen Fakultät „Carl Gustav Carus“ die Federführung.
Neue Therapien erhofft
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) bezuschusst dieses Vorhaben ab Juli 2018 für vier Jahre mit rund 8,6 Millionen Euro. Die beteiligten Wissenschaftler erhoffen sich „neue Einsichten zu den molekularen Mechanismen, die der Immunabwehr von fremden Nukleinsäuren, also fremdem Erbgut von beispielsweise Krankheitserregern, zu Grunde liegen“. Komme es dort zu einer Überreaktion oder einem Versagen, könne dies „krankhafte Veränderungen wie zum Beispiel chronischen Virusinfektionen, Entzündungen und Autoimmunerkrankungen beim Menschen“ nach sich ziehen.Die Forscher sehen gute Chancen, dass ihre Erkenntnisse zu neuen Therapien und Impfstoffen führen können.
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