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Sachsens Metaller bekommen 4,3 % mehr Lohn

Der Energiesektor von Siemens konnte erst kürzlich wieder Großaufträge in Ägypten und in Belgien an Land ziehen - hier ein Blick in die Turbinenmontage im Berliner Siemens-Werk. Das IfW rechnet damit, dass sich das Wirtschaftswachstum in Deutschland noch beschleunigen wird. Foto: Siemens

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IG Metall und Arbeitgeber-Verband übernehmen nach zähen Verhandlungen in Radebeul den Pilotabschluss von Baden-Württemberg

Radebeul, 16 Februar 2018. Die Mitarbeiter vieler metallverarbeitenden Betriebe in Sachsen können sich ab April auf höhere Löhne freuen: „Nach fast achtstündigen und schwierigen Verhandlungen einigten sich die IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen und der Arbeitgeberverband VSME am Freitagabend in Dresden darauf, den Pilotabschluss aus Baden-Württemberg für die 180 000 Beschäftigten in Sachsen zu übernehmen.“ Das hat die Bezirksleitung „Berlin-Brandenburg-Sachsen“ der Industriegewerkschaft (IG) Metall am Freitagabend am Verhandlungsort in Radebeul mitgeteilt.

Einmalzahlung und Lohnerhöhung

Die sächsischen Metaller bekommen demnach je eine Einmalzahlung von 100 Euro (beziehungsweise 70 Euro für Azubis) sowie 4,3 Prozent Lohnerhöhung ab dem 1. April 2018.

Die sächsischen Betriebe übernehmen auch die Reglungen für das Folgejahr sowie für eine flexiblere Arbeitszeit: „Ab 2019 erhalten alle Beschäftigten durch einen neuen Tarifvertrag ,Zusatzgeld’ eine Erhöhung des Jahreseinkommens von 27,5 Prozent eines Monats-Einkommens sowie im Jahr 2019 einen Festbetrag von 400 Euro, welcher ab 2020 in Höhe von 12,3 Prozent eines Monats-Einkommens tarifdynamisch gezahlt wird“, teilte die IG Metall mit. „Beschäftigte, die Kinder erziehen, Angehörige pflegen oder in Schicht arbeiten, können alternativ acht freie Tage wählen.“

Ab 2019 erhalten alle Beschäftigten durch einen neuen Tarifvertrag „Zusatzgeld“ eine Erhöhung des Jahreseinkommens von 27,5 Prozent eines Monats-Einkommens sowie im Jahr 2019 einen Festbetrag von 400 Euro, welcher ab 2020 in Höhe von 12,3 Prozent eines Monats-Einkommens tarifdynamisch gezahlt wird, hieß es von der IG Metall. Beschäftigte, die Kinder erziehen, Angehörige pflegen oder in Schicht arbeiten, können alternativ acht freie Tage wählen.

Tarif für „Mobiles Arbeiten“

Mit dem Tarifvertrag „Mobiles Arbeiten“ sei erstmals auch ein verbindlicher tariflicher Rahmen zum Thema „Mobiles Arbeiten“ geschaffen worden.

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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