Pferdekopfnebel, 20. April 2013: Schlechte Nachrichten für langlebige Astronomie-Fans: Eines der schönsten kosmischen Fotomotive, der Pferdekopfnebel, wird sich in zirka fünf Millionen Jahren auflösen. Denn der spektakuläre Nebel aus Wasserstoff und Sternenstaub ist eine Sternenwiege. Bei der Geburt neuer stellarer Objekte werden Gas und Staub aufgesaugt, außerdem schiebt der Strahlungsdruck der jungen Sterne die Wasserstoff-Teilchen auseinander.
Sehr schön ist die nebulöse Struktur des kosmischen Pferdekopfes, der sich im Sternbild Orion, rund 1500 Lichtjahren von Erde entfernt, befindet, auf der hier gezeigten Aufnahme zu sehen. Diese haben Astronomen jetzt mit Hilfe des „Hubble“-Weltraumteleskops angefertigt. Dabei wurde das – für das menschliche Auge unsichtbare – Infrarotlicht visualisiert, das der Nebel aussendet. Erscheint der Pferdekopf im sichtbareren Bereich eher schattig, wirke er unter der Infrarot-Hightechlupe „durchsichtig und ätherisch“, so NASA und das „Hubble Erbe“-Team in einem Anflug von Poesie. Heiko Weckbrodt
Ihre Unterstützung für Oiger.de!
Ohne hinreichende Finanzierung ist unabhängiger Journalismus nach professionellen Maßstäben nicht dauerhaft möglich. Bitte unterstützen Sie daher unsere Arbeit! Wenn Sie helfen wollen, Oiger.de aufrecht zu erhalten, senden Sie Ihren Beitrag mit dem Betreff „freiwilliges Honorar“ via Paypal an:
Vielen Dank!