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Solarkrieg: SEMI-Verband dringt auf internationale Verhandlungslösung

Aufnahmen aus sonnigeren Tagen: Das Hauptquartier der angeschlagegen "Roth & Rau". Abb.: Roth & Rau

Auch wegen der Solarkrise unter Druck: „Roth & Rau“ in Hohenstein-Ernstthal. Abb.: Roth & Rau

Brüssel, 30. März 2013: Um den internationalen Konflikt zwischen China und den westlichen Industrieländern um die Marktanteile in der Photovoltaik-Produktion zu entschärfen, der Europas und Amerikas Solar-Industrien in eine tiefe Krise gestürzt hat, spricht sich der Halbleiterverband SEMI für einen Handelsdialog und gegen Protektionismus aus.

Solch ein Dialog könnte, so die Hoffnung von SEMI, zu Solartechnik-Handelsabkommen von Industrieverbänden der am „Photovoltaik-Krieg“ beteiligten Ländern führen. Gleichzeitig sprachen sich viele Vertreter aus Politik und Wirtschaft bei einem „Runden Tisch“ in Brüssel gegen die Schutzzoll-Politik aus, wie sie Europa und die USA derzeit gegen Chinas Solarindustrie in Stellung bringen .- dies führe in eine „protektionistische Sackgasse“ heißt in einem Grundsatzpapier „Welthandelskrieg und Frieden: Vereinte Ansätze für eine globale Solarenergie-Lösung“.

Der Verband SEMI, der sich inzwischen nicht nur als Interessenvertreter der Mikroelektronik, sondern auch der Solarbranche sieht, hatte bereits in der Vergangenheit die Schutzzoll-Politik des Westens gegen Chinas aufstrebende Photovoltaik-Industrie als Irrweg verurteilt: Eine künstliche Verteuerung importierter chinesischer Solar-Module schade den Bemühungen Europas und Nordamerikas, ihre Energieversorgung auf erneuerbare Quellen umzustellen. Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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