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Dresdner Dreck geht’s nun per App an den Kragen

Abb.: LHD

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Dresden, 13. März 2013: Jetzt geht es dem Dresdner Dreck auch digital an den Kragen: Die sächsische Landeshauptstadt und das Justizministerium haben eine „Dreck weg“-App für Computertelefone freigeschaltet, mit der man Dreckecken fotografieren, kommentieren und samt GPS-Koordinaten ans nächste Ortsamt schicken kann. Dort kümmern sich dann die Saubermänner oder –frauen vom Dienst um den Müll – versprechen die Behörden zumindest.

Beispiel für eine ausgefüllte Dreckecken-Meldung in der Dresdner Dreck-weg-App. Abb.: BSF

Beispiel für eine ausgefüllte Dreckecken-Meldung in der Dresdner Dreck-weg-App. Abb.: BSF

In komplizierteren Fällen werde man die Meldung an die Fachämter beziehungsweise die Stadtreinigung weiterleiten, die sich dann um die Beseitigung kümmern, heißt es. Auf die Schnelle haben wir zwar keine Dreckecke zum Anschwärzen gefunden, die App auf dem iPhone aber schon mal ausprobiert und sie erwies sich als recht einfach bedienbar: Per Fingerdruck kann man den Stein des Anstoßes fotografieren, die Versiffungs-Kategorie auswählen, ein paar Zeilen Kommentar ergänzen, der Tatort selbst wird – wenn man beim Erststart die Lokalisierung erlaubt hat – automatisch per GPS eingefügt. Wer eine Rückmeldung möchte, kann auch seine Kontaktdaten mitsenden.

Im Jahr 2011 (die 2012er Abfallbilanz liegt noch nicht vor) wurden in Dresden rund 664 Tonnen illegal abgelagerte Abfälle entdeckt, etwa 24 Tonnen mehr als im Vorjahr. Die Entsorgung verschlang 186.000 Euro. Heiko Weckbrodt

„Dreck-weg-App“ (Landeshauptstadt Dresden), Schmutzecken-Melder für iPhone (ab iOS 6.1) und Android (ab 2.2)
Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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